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    "Arrow"-Star Stephen Amell kritisiert die Qualität der 4. Staffel und droht sogar mit Ausstieg

    Könnte „Arrow“ bald zu Ende sein? Hauptdarsteller Stephen Amell kritisierte nun zumindest ungewohnt offen die Qualität eines Teils seiner Serie und drohte dabei zwischen den Zeilen sogar mit Ausstieg.

    TheCW

    In der aktuellen Ausgabe der Entertainment Weekly dreht sich alles um das große Crossover der DC-Serien bei Sender The CW. Die Helden aus „Supergirl“, „The Flash“, „Legends Of Tomorrow“ und „Arrow“ werden Ende November 2016 zusammenkommen, um eine außerirdische Invasion abzuwehren. Daneben haben die Reporter „Arrow“-Star Stephen Amell aber noch ein paar interessante Aussagen zu seiner eigenen Serie entlocken können.

    Amell sehe die Serie am „Scheideweg“, so der der Eindruck, den die Kollegen von EW gewonnen haben. Dabei spricht er sogar offen über das mögliche Ende der Serie: „Wir machen entweder das, was wir machen, gut, oder es ist das letzte Jahr“, so seine Andeutung zu einem möglichen sehr baldigen Ende. Amell ist aber überzeugt, dass man die Wende erzielen kann und dann die Serie auch noch weitergehen wird: „Wenn wir die magische Formel finden – was nicht Magie ist, sondern harte Arbeit und das Ausspielen unserer Stärken, dann kann die Serie noch sehr lange Zeit laufen.“

    Die Aussage, Magie sei „nicht die magische Formel“, ist natürlich ein klarer Seitenhieb gegen die vierte Staffel, in der Magie ein große Rolle spielte und sich Verbrechensbekämpfer Arrow mit einem Held konfrontiert sah, der seine Kraft aus einem magischen Artefakt schöpfte. Daher zeigt er sich auch durchaus frustriert: „Ich lege mein Herz und meine Seele jeden Tag und für jede Episode in meine Arbeit, aber gleichzeitig stellt sich in jeder Beziehung eine Flaute ein, so dass du einen ‚Komm-zu-Jesus-Moment‘ brauchst. Das ist für mich in der zweiten Hälfte der vierten Staffel geschehen, wo ich glaube, dass ein paar Dinge einfach verloren gegangen sind. Daher mussten wir uns für die fünfte Staffel komplett neu fokussieren.“ Mit einem „Komm-zu-Jesus-Moment“ meint man umgangssprachlich die Einsicht, dass man auf dem falschen Pfad ist und eine andere Richtung einschlagen muss. Genau das forderte Amell.

    Den Einsatz von Magie in der vierten Staffel machte er dabei nicht als das einzige Problem aus, in dem sich seine Serie verheddert habe. Schon in der Vergangenheit hatte er wiederholt kritisch angemerkt, dass „Arrow“ etwas darunter gelitten habe, dass man plötzlich jede Staffel eine neue andere Serie (erst „The Flash“, dann „Legends Of Tomorrow“) einführen musste. Auch diese Kritik wiederholte er: „Die eigentliche Vision von ‚Arrow‘ wurde deswegen verändert. […] Nun, wo das vorbei ist, müssen wir tun, was wir gut kennen.“ Was das für Amell ist? Der übernatürliche Stoff nicht, der gehöre zu Serien wie „Legends Of Tomorrow“, „The Flash“ und „Supergirl“. „Wir sind eine Verbrechen-auf-der-Straße-bekämpfen-Show. Wir sind am besten, wenn wir uns darauf konzentrieren.“ Der Serienstar sieht seine Serie dabei nun wieder auf dem richtigen Weg.

    Auch die Macher dürften Amells Kritik kennen. In der fünften Staffel geht es schließlich bisher vor allem wieder darum, dass sich der Held mit Gangstern auf den Straßen seiner Stadt prügelt. Zuerst hatte er es mit einem Drogenlord zu tun, was sein neuer Widersacher Prometheus bringt, bleibt noch abzuwarten. Auf jeden Fall stehen die „Arrow“-Produzenten auch ohne die Kritik von Amell an einem Scheideweg. Schließlich wurde in den obligatorischen Rückblenden bislang immer ein Jahr erzählt, in dem „Arrow“ Oliver Queen verschollen war. Diese Rückblenden dürften mit dem Abschluss der fünften Staffel und dem Abenteuer in Russland abgeschlossen sein. Bleibt die Frage, ob die Macher dann auf einen solchen Kniff verzichten, oder sich einen neuen einfallen lassen – oder die Serie wirklich zu Ende geht…

    Neue Episoden von „Arrow“ gibt es aktuell in Deutschland immer donnerstags bei VoD-Anbietern wie Maxdome, iTunes oder Amazon im Originalton (mit optionalen Untertiteln).

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