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    Inspiriert von 9/11: Die Serienschöpfer Carter Bays und Craig Thomas sprechen über die Entstehung von "How I Met Your Mother"

    Die Anschläge auf das World Trade Center am 11. September 2001 gaben den „How I Met Your Mother“-Schöpfern Carter Bays und Craig Thomas damals den Anstoß, ihre Idee für eine Serie umzusetzen, und beeinflussten auch den Tonfall der Erfolgs-Sitcom.

    CBS

    Im August 2014 ging „How I Met Your Mother“ nach neun erfolgreichen Staffeln zu Ende, doch die Sitcom erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. Was jedoch bislang trotz des großen Erfolges nicht bekannt war: Die Serienschöpfer Carter Bays und Craig Thomas wurden durch die Anschläge auf das World Trade Center am 11. September 2001 inspiriert. Das verrieten die beiden kürzlich im Rahmen einer Diskussionsrunde auf dem New York Television Festival (via The Hollywood Reporter).

    Zum Zeitpunkt der Anschläge arbeiteten Bays und Thomas als Autoren bei der „Late Show With David Letterman“ und hatten schon länger das Verlangen, anderes Material zu schreiben, nämlich etwas mit Figuren und einer richtigen Handlung. Als dann das World Trade Center einstürzte, war das für die beiden eine Art Erweckung. „Es war wirklich ein ‚jetzt oder nie‘-Moment“, erinnerte sich Bays. „Das Leben ist kurz. Wir wollten das schon immer machen, also sollten wir es jetzt tun.“ Also seien die beiden New Yorker nach Los Angeles gezogen, um dort bei CBS ihre Idee für eine Sitcom vorzustellen.

    Doch die Anschläge gaben Bays und Thomas nicht nur den Anstoß, ihren Plan in die Tat umzusetzen. Auch der Tonfall der Serie wurde davon beeinflusst: „Wir müssen etwas schreiben, das groß und emotional ist und das etwas über die Irrungen und Wirrungen des Lebens aussagt“, habe man sich damals vorgenommen, so Thomas. Die Anschläge hätten „How I Met Your Mother“ auf sehr subtile Weise beeinflusst, fügte Bays noch hinzu. Es sei ja außergewöhnlich, dass zwei damals 29-jährige etwas so Nostalgisches schreiben, aber sie hätten eben gelernt, dass im Leben häufig Kapitel zu Ende gehen und dass vieles, was geschehen ist, sich nicht mehr rückgängig machen lässt.

    Gleichzeitig gaben die beiden Serienschöpfer den Zuschauern aber den Tipp, immer nur über das zu schreiben, womit man sich auskenne, so wie sie es damals gemacht hätten: „Ich war Single und total blöd und hoffungsvoll und Craig und seine Frau hatten gerade geheiratet“, so Bays. „Wir hatten das Gefühl, dass wir eine Menge über Leute um die 20 zu sagen haben und über Liebe.“

    Nach dem Ende von „How I Met Your Mother“ zogen Bays und Thomas übrigens wieder zurück nach New York, wo sie momentan für Sony an verschiedenen neuen Projekten arbeiten (etwa „New York Mythological“ und „My Time/Your Time“). Wieder ganz von vorne anfangen zu müssen, sei eine sehr ernüchternde Erfahrung, so Thomas. Dennoch habe man etwas gelernt: „How I Met Your Mother“ sei nicht die lustigste Sendung aller Zeiten gewesen, keine „Witzmaschine“ wie „The Big Bang Theory“. Was er davon mitnehme, ist, dass man stets das Besondere an einem Konzept finden müsse, das, was es nur in dieser einen Serie gibt.

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