SPOILER-Warnung: Wir schreiben, wer in der ersten Folge der siebten Staffel „The Walking Dead“ stirbt!
Es passierte das, was sich durch einen Vorabbericht der Seite The Spoiling Dead Fans ankündigte und was Comicleser befürchten mussten: In der Auftaktfolge der siebten Staffel „The Walking Dead“, „The Day Will Come When You Won't Be“, zertrümmert der sadistische Negan (Jeffrey Dean Morgan) nicht nur den Kopf von Abraham (Michael Cudlitz) sondern – als Strafe für Daryls (Norman Reedus) Aufbegehren nach der ersten Exekution – auch den von Fanliebling Glenn (Steven Yeun). Beide Tode werden in der Episode, die am 23. Oktober 2016 auf AMC lief, in drastischen Details gezeigt und lassen viele Fans geschockt zurück, wie die zahlreichen Reaktionen auf Twitter zeigen. Die Macher und Showrunner Scott Gimple hatten den Schock bewusst und sehr lange vorbereitet, in dem sie Glenns Tod zuvor mehrfach andeuteten, die sechste Staffel mit einem der übelsten Cliffhanger der Seriengeschichte beendeten und die anschließende Werbekampagne in den Monaten bis zum Start der siebten Staffel ganz auf die Frage ausrichteten, wer in der offen gelassenen Schlussszene stirbt. In der Talkshow „The Talking Dead“ gaben die nun gezeigten Tode reichlich Stoff zum Kommentieren (via Variety, Deadline und Hollywood Reporter).
„Das Schwierigste war, mit dem Drehbuch anzufangen und sich zu überlegen, was Rick (Andrew Lincoln) brechen würde“, so Scott Gimple über die Reaktion des Gruppenführers auf den grausamen Tod seiner zwei Kameraden. Es sei auch darum gegangen, „das Publikum zu brechen, nicht sie auf irgendeine Art zu verletzen, aber sie glauben zu machen, dass Rick Grimes nun unter der Fuchtel von Negan steht… so dass sie glauben, dass Rick macht, was dieser Typ sagt.“ Gimples Kollege, „Walking Dead“-Comic- und Serienautor Kirkman, sagte: „Wir haben immer noch eine Menge zu tun. Wir haben die Bühne bereitet… wir wollten die klare Botschaft senden, dass wir gerade erst angefangen haben.”
Für Steven Yeun (seit Anfang an dabei) und Michael Cudlitz (seit der vierten Staffel dabei) aber ist die Serie zu Ende – was einen emotionalen Abschied bedeutet, nach der vielen mit den Co-Stars verbrachten Drehzeit. Yeun: „Glenns Tod im Comic, wie ihn Robert Kirkman geschrieben hat, war total krass, aber auch eine unglaubliche Art, etwas wegzunehmen, und die Geschichte so eindrücklich zu machen, wie sie ist.“ Yeun, der die Unterstützung seiner Schauspielkollegen und die seiner Frau hervorhob, ergänzte: „Glenn starb auf die Glenn-Art… er dachte wieder nicht an sich selbst. Es ist angemessen, dass er so endet und auch, dass er diese letzten Worte hat und er und Maggie (Lauren Cohan) einen letzten Blick teilen.“ „I will find you“, sagt Glenn zu seiner Frau und zukünftigen Mutter des gemeinsamen Kindes, bevor er stirbt.
Passende letzte Worte hatte auch Michael Cudlitz als Negans erstes Opfer Abraham: „Suck. My. Nuts“ presst der Verwundete hervor, bevor ihn der Baseballschläger tödlich trifft. Cudlitz zeigte sich in der „Talking Dead“-Show sehr zufrieden mit dieser kämpferischen Reaktion seiner Figur. „Es war absolut angemessen, so zu gehen.“ Mit Abrahams Tod in den Comics – wo er von Dwight durchs Auge erschossen wird – sei Kirkman dagegen nicht zufrieden gewesen, so Cudlitz.
Und was sagte der Schauspieler des Fieslings? „Ich kann ihn gar nicht als Bösewicht spielen, denn das wäre eindimensional“, so Jeffrey Dean Morgan. „In meinen Augen ist er kein böser Typ. Er lässt diese Typen recht einfach davonkommen. Denkt daran, dass sie einige von meinen Leuten getötet haben. Wenn Daryl sich nicht eingemischt hätte, wäre Glenn noch am Leben.“ Die neue Folge „The Walking Dead“ läuft am heutigen 24. Oktober 2016 um 21 Uhr in der deutschen Fassung auf dem Fox Channel.
