Der Fall von Amanda Knox sorgt seit einem knappen Jahrzehnt weltweit für Aufsehen. Im Jahr 2007 wurde die US-Amerikanerin angeklagt, die britische Austauschschülerin Meredith Kercher brutal ermordet zu haben. Es folgte eine Serie von Gerichtsprozessen, bei denen Knox zunächst schuldig gesprochen, später aber wieder freigesprochen wurde. 2014 wurde wiederum der Freispruch aufgehoben und sie wurde erneut verurteilt. Der endgültige Freispruch erfolgte dann 2015.
In der Dokumentation, in der neben Knox selbst u. a. auch Knox‘ Ex-Freund und Mitangeklagter Raffaele Sollecito, Daily-Mail-Reporter Nick Pisa und der italienische Staatsanwalt Giuliano Mignini zu Wort kommen, wird der Fall noch einmal aufgerollt. Im Fokus stehen dabei die Schuldfrage, die für große Teile der Öffentlichkeit nach wie vor nicht eindeutig geklärt ist, sowie die Rolle der medialen Berichterstattung.
„Amanda Knox“ feierte vor wenigen Wochen auf dem Toronto International Film Festival Premiere, wo der Film überwiegend positive Kritiken erhielt. Ab dem 30. September 2016 steht die von Rod Blackhurst („Here Alone“) und Brian McGinn („Chef’s Table“) inszenierte Dokumentation dann exklusiv auf Netflix zum Abruf bereit.