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    "The Get Down": Teuerste Netflix-Serie ist angeblich ein Mega-Flop

    Hat Streamingigant Netflix seinen ersten großen Mega-Flop zu verzeichnen? Das behaupten nun zumindest einige Analysten. Demnach soll die teure Serie „The Get Down“ kaum jemanden interessieren.

    Netflix

    Eines der Credos von Netflix ist, dass man keinerlei Abrufzahlen zum eigenen Content herausgibt – egal, ob positiv oder negativ. Allerdings gibt es zahlreiche Analyseunternehmen, die immer wieder berichten, die Zahlen von Netflix ermitteln zu können. Symphony Advanced Media gilt dabei bei vielen Brancheninsidern als sehr zuverlässig, auch wenn von Netflix dazu pauschal immer nur zu hören ist, dass alle kursierenden Zahlen falsch seien. Die Experten von Symphony Advanced Media berichten trotzdem weiter und ermittelten nun nach eigener Auskunft, dass „The Get Down“ für Netflix ein Mega-Flop ist.

    Die mit angeblichen Kosten von 120 Millionen für zwölf Episoden laut Variety teuerste Netflix-Eigenproduktion stoße demnach auf kaum Interesse. Die am 12. August 2016 veröffentlichten ersten sechs Episoden von „The Get Down“ hätten in den USA gerade einmal 3,2 Millionen Zuschauer in der für die Berechnung von US-Quoten üblichen Zielgruppe von 18 bis 49 Jahren in den ersten 31 Tagen generiert. Laut Symphony Advanced Media ist dies ein Flop im Vergleich zu anderen Netflix-Produktionen. So habe man für die vierte Staffel von „Orange Is The New Black“ den bisherigen Rekordwert von 15,56 Millionen Zuschauer in den ersten 31 Tagen ermittelt. Auch andere Serien wie „Fuller House“ (15,23 Millionen), „Stranger Things“ (13,23 Millionen), „Making A Murderer“ (12,28 Millionen) oder die zweite Staffel von „Daredevil“ (8,18 Millionen) liegen mehr als deutlich über „The Get Down“.

    Von Netflix gibt es wie gewöhnlich kein Kommentar, dass die Serie aber wirklich auf weniger Interesse stößt, belegen auch die Daten eines weiteren Dienstes. Bei Parrot Analytics behauptet man im Gegensatz zu Symphony Advanced Media nicht, Abrufzahlen bei Netflix ermitteln zu können. Man analysiert dagegen, wie sehr eine Serie im Internet diskutiert und nachgefragt wird – von Social Networks bis hin zu illegalen File-Sharing-Seiten. Demnach sei das Interesse an „The Get Down“ in der Woche der Veröffentlichung nicht nur unerwartet niedrig gewesen, sondern in den Folgewochen sogar noch sehr stark weiter zurückgegangen, was meist ein Indiz sei, dass eine Serie wenige Zuschauer finde. Gebe es nämlich viele Zuschauer, fangen diese an, über die Serie zu reden, zu twittern etc..

    „The Get Down“ stammt von Baz Luhrmann („Moulin Rouge“) und ist natürlich nicht nur in den USA, worauf sich all die Zahlen beziehen, sondern auch im Rest der Welt, so auch in Deutschland, via Netflix verfügbar.

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