Eine Mission, die zum Suicide Squad passt
Es fällt nicht ganz leicht zu begründen, wozu man so ein Suicide Squad eigentlich braucht...
Deadshot kann zumindest noch ganz gut schießen und El Diablo ist ein menschlicher Flammenwerfer – aber warum sollten Captain Boomerang (wirft Boomerangs) und Harley Quinn (schwingt einen Baseballschläger) wirkungsvoller sein als eine ganz normale Einheit des Militärs?
Gegen einen möglichen neuen bösen Superman, womit Amanda Waller (Viola Davis) im Film die Alternativlosigkeit ihrer Task Force X begründet, hätte die Bösewicht-Truppe zumindest nicht den Hauch einer Chance!
In „Suicide Squad“ kann man sich den Einsatz der Truppe gerade noch so schönreden: Waller wollte halt nicht, dass ihr Missgeschick mit Enchantress (Cara Delevingne) zu große Wellen schlägt, also hat sie das Schlamassel mit ihren eigenen Mitteln selbst wieder beseitigt.
Aber im Finale geht es dann doch nur um eine gut platzierte Bombe – da hätte das US-Militär nun wirklich auch einfach eine Rakete in das Gebäude schießen können und fertig.
In den Comics hingegen kommt das Suicide Squad häufig in Ländern und Gegenden zum Einsatz, wo die USA ihre „offiziellen“ Superhelden nicht einfach so hinschicken kann, weil das einen politischen Zwischenfall provozieren würde (vergleichbar mit der Auftaktszene von „The First Avenger: Civil War“, in der die Avenger ohne Erlaubnis in einem afrikanischen Staat agieren).
Die Task Force X als Black-Ops-Einheit unter den Helden-Teams – das macht Sinn und das würden wir uns für die Fortsetzung wünschen.