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    Spielefirma Bethesda wäre für Verfilmung ihrer "The Elder Scrolls"-Reihe bereit - wenn Peter Jackson Regie führt

    Was Videospielverfilmungen angeht, haben die „Fallout“- und „Elder Scrolls“-Entwickler von Bethesda Softworks bisher von Adaptionen ihrer Werke abgesehen und wollen dies wohl auch in Zukunft tun – zumindest bis Peter Jackson anklopft.

    Bethesda

    Mit millionenschweren Budgets ausgestattete Videospielverfilmungen sind trotz ihres zweifelhaften Rufs nach wie vor ein großes Thema in Hollywood. Nachdem kürzlich erst das Fantasy-Spektakel „Warcraft: The Beginning“ in den Kinos gelaufen ist, stehen demnächst unter anderem „Assassin’s Creed“ (dt. Kinostart: 27. Dezember 2016), „Uncharted“ und ein „Tomb Raider“-Reboot auf dem Plan. Eine besonders renommierte Spielefirma hat sich allerdings bisher zurückgehalten, wenn es um Leinwand-Adaptionen ihrer Titel ging. Die Rede ist vom Entwickler und Publisher Bethesda, der mit Videospielreihen wie „The Elder Scrolls“ und „Fallout“ enorme Erfolge gefeiert hat und bis heute feiert. An der Skepsis gegenüber Verfilmungen der eigenen Marken halten die Verantwortlichen des Unternehmens auch weiterhin fest, wie nun in einem Interview der Website Finder mit dem Bethesda-Vizepräsidenten Pete Hines deutlich wurde.

    Hines bestätigte darin einmal mehr, dass es regelmäßig Anfragen für entsprechende Adaptionen von Werken aus dem Hause Bethesda gebe. Doch vertrete man dort die Meinung, dass man die eigenen Spiele nur ungern in die Hände von anderen Personen geben wolle, die zwangsläufig ihre eigene Interpretation der Stoffe realisieren würden: „Wir möchten, dass unsere Entwickler entscheiden, worum es bei unseren Franchises geht – und nicht etwa ein Filmregisseur, -produzent oder -studio.“ Daher hätte man bei keinem der bisherigen Angebote das Gefühl gehabt, dass die potentiellen Verfilmungen genauso gut wie die Spielvorlagen werden würden.

    Auch das Versprechen der „totalen Kontrolle“ seitens eines Entwicklerstudios über die Verfilmung eines Games halte Hines für heiße Luft: „Ich kenne niemanden, der wirklich die völlige Kontrolle über die Filmadaption seines Videospiels hat. Wenn dem so wäre, warum sollte man es dann nicht einfach selbst machen? Natürlich haben das Filmstudio, der Drehbuchautor und der Regisseur eine Menge mitzureden. Sie werden ihre eigene Vision haben. Wir werden zwar dauernd danach gefragt, aber wir sehen es eher als eine Ablenkung. Wir sind eine Videospielfirma, lasst uns das machen, womit wir uns auskennen.“

    Einen Sonderfall, der ihn und Bethesda-Chef Todd Howard eventuell zum Umdenken bewegen könnte, nannte Hines gegenüber Finder aber auch noch: „Ich denke, wenn Peter Jackson in Todd Howards Büro aufkreuzen und sagen würde ‚Ich möchte ‚Elder Scrolls‘ machen‘, würde es eine ziemlich ernsthafte Unterhaltung darüber geben. Aber ich glaube, Peter ist wahrscheinlich sehr beschäftigt.“ Sofern sich also nicht der „Herr der Ringe“-Regisseur höchstpersönlich dazu bequemt, die „Elder Scrolls“-Reihe zu verfilmen, müssen Fans des 1994 gestarteten Rollenspiel-Franchises wohl bis auf Weiteres auf eine entsprechende Kino-Adaption verzichten. Zu den jüngsten Titeln der prestigeträchtigen Reihe gehören „The Elder Scrolls V: Skyrim“, das Multiplayerspiel „The Elder Scrolls Online“ sowie das digitale Sammelkartenspiel „The Elder Scrolls: Legends“, zu denen ihr ausführliche Informationen auf unserer Schwesterseite Gamestar.de findet.

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