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„Silence“
von Martin Scorsese
Darum geht’s: Der junge portugiesische Jesuit Sebastian Rodrigo (Andrew Garfield) reist im Jahr 1638 nach Japan, um dort nachzusehen, ob sein alter Lehrmeister Pater Cristóvão Ferreira (Liam Neeson) tatsächlich vom Glauben abgefallen ist. Folterungen, Kreuzigungen und unmenschliche Demütigungen im Namen des Christentums lassen Sebastian und seinen Begleiter Francisco Garrpe (Adam Driver) allerdings zunehmend an ihrer Aufgabe zweifeln...
So stehen die Chancen: Wie oft bei den Werken von Martin Scorsese ist auch die Produktionsgeschichte des Religionsdramas „Silence“ geprägt von Verschiebungen, Umbesetzungen und sonstigen Änderungen. Kürzlich hat sich der Meisterregisseur daher zu Wort gemeldet und versichert, dass der Film tatsächlich rechtzeitig zum geplanten Jahresendstartdatum fertig wird. Und wenn das stimmt, ist die Oscar-Nominierung statistisch schon fast sicher, denn seit „Gangs Of New York“ im Jahr 2003 wurden sämtliche Scorsese-Spielfilme mit Ausnahme von „Shutter Island“ als Bester Film vorgeschlagen. Diese Trefferquote (5 von 6) ist fast einmalig, da rücken Bedenken, dass der Film mit seinen Glaubenskonflikten schwer zugänglich sein könnte, schnell in den Hintergrund.