(John McTiernan, USA 1988)
„Lethal Weapon“, „Beverly Hills Cop“, „Rambo“ – die 80er Jahre strotzen nur so vor Meilensteinen des Actionkinos. Aber keiner der in in dieser Ära verankerten Genrekracher ist so zeitlos und gut wie „Stirb langsam“, der genau wie die zuvor genannten Streifen ein ganzes Franchise lostrat. Ähnlich wie im Fall von „Alien“ ist auch hier das Kammerspiel-artige Setting wieder einer der entscheidenden Aspekte für die anhaltende Qualität des Films. Der von Bruce Willis mit köstlicher Kaltschnäuzigkeit gespielte New Yorker Bulle John McClane wird auf dem begrenzten Raum des Nakatomi Plaza in L.A. zum Helden wider Willen und muss sich eine ganze Menge Ideen einfallen lassen, um gegen Hans Gruber (überlebensgroß gemimt vom 2016 verstorbenen Alan Rickman) und dessen Terroristen anzustinken. Es ist diese Fülle an großartigen Ideen, die spritzigen Oneliner von Willis („Yippee-ki-yay, motherfucker!“) sowie die rasante Kameraführung von Jan de Bont („Speed“), die „Stirb langsam“ zum zeitlosen Actionklassiker machen.