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(George A. Romero, Italien/USA 1978)
Nachdem er mit „Die Nacht der lebenden Toten“, einer direkten Reaktion auf die schrecklichen Bilder des Vietnamkriegs, das Genre des politischen Zombie-Films begründet hatte, legte George A. Romero zehn Jahre später mit „Zombie – Dawn Of The Dead“ noch einmal nach – diesmal wetterte der Kult-Regisseur allerdings nicht mehr gegen den Krieg, sondern gegen den Konsumwahn der US-amerikanischen Gesellschaft.
Der Film ist eine bitterböse, extrem treffende Satire – und wird nicht nur regelmäßig in entsprechenden Listen zu den besten Horrorfilmen aller Zeiten gezählt, das New Yorker Museum of Modern Art hat sich sogar eine eigene Kopie für seine Sammlung zugelegt.
Und in Deutschland? Hierzulande sind noch immer etliche Versionen des Films indiziert - alle ungeschnittenen Fassungen sind sogar beschlagnahmt.
„Zombie – Dawn Of The Dead“ ist ein Meisterwerk – und hat als solches auf einer Liste beschlagnahmter Filme nichts zu suchen. Mit Gewaltverherrlichung hat das zumindest wenig zu tun, zumal der Film weniger glaubhaft brutal und bedeutend weniger zynisch ausfällt als Zack Snyders Hollywood-Remake, das ungeschnitten ab 18 Jahren freigegeben ist.