(Peter Jackson, Neuseeland 1992)
Fast ein Jahrzehnt, bevor er mit der epochalen, vielfach oscarprämierten Fantasy-Saga „Der Herr der Ringe“ zum Regie-Megastar avancierte, war der Neuseeländer Peter Jackson vor allem für einen der besten (Splatter)-Filme aller Zeiten berüchtigt: „Braindead“!
Das Gore-Fest ist ohne Übertreibung einer der blutigsten Filme aller Zeiten – laut IMDb wurden mehr als 3.000 Liter Kunstblut für den Dreh des Films verwendet, wobei ein Großteil wohl für die berühmt-berüchtigte Rasenmäher-Szene draufging. Kein Wunder also, dass Jacksons Splatter-Komödie 1993 auf dem Index landete. 1994 kam der Film mit dem depperten Untertitel „Der Zombie-Rasenmähermann“ als um circa fünf Minuten gekürztes Verleih-Video in den deutschen Handel, aber auch diese Fassung wurde auf den Index gestellt. Inzwischen ist die Verbreitung von „Braindead“ hierzulande sogar ganz verboten, da der Streifen 1999 nach § 131 StGB (Gewaltdarstellung) bundesweit beschlagnahmt wurde.
Aus heutiger Sicht ist das eher ein schlechter Witz, denn Jacksons urkomischen Horror-Trash kann nun wirklich niemand ernstnehmen. Man wage einfach nur einen Blick auf die ikonische Pudding-Szene - dann weiß man, wieviel Humor der neuseeländische Filmemacher selbst aus den ekelhaftesten Momenten seines Films herausholt. Für uns ist und bleibt „Braindead“ der beste Splatterfilm aller Zeiten – und mit solch einer Qualität hat ein Film nichts auf dem Index zu suchen!