In Koike Kazuos Manga-Reihe „Lone Wolf And Cub“ wird ein loyaler Samurai das Opfer einer Intrige, in deren Verlauf seine Frau ermordet wird und er in Ungnade fällt. Er verweigert den ihm auferlegten, rituellen Selbstmord und flieht mit seinem kleinen Baby-Sohn. Als „einsamer Wolf“ zieht er von nun an - sein Kind in einem kleinen Wagen bei sich führend – durch das Land und will sich am Mörder seiner Frau rächen…
Von 1972 bis 1974 entstanden in Japan gleich sechs Kinofilme, mit denen die Geschichte des einsamen Wolfes erzählt wird. Die „Lone Wolf And Cub“- bzw. „Okami“-Reihe genießt Klassikerstatus und vor allem der zweite Teil („Okami 2 - Am Totenfluss“) gehört zu den besten Samurai-Filmen der Geschichte. In den USA und weiten Teilen des Westens ist allerdings vor allem „Shogun Assassin“ alias „Henker des Shogun“ bekannt, einem englisch synchronisierten Zusammenschnitt der ersten beiden Teile der japanischen Filmreihe.
Seit Jahren kursieren immer wieder Gerüchte, dass es eine US-Neuadaption der Geschichte gibt. Nun wird diese einmal mehr in Angriff genommen. Produzent Steven Paul plant mit seiner Firma SP International Pictures „Lone Wolf And Cub: Final Conflict“. Paul steckt auch hinter der Hollywood-Adaption des japanischen Kult-Mangas „Ghost In The Shell“ und steckte dabei bereits im Vorfeld der Dreharbeiten reichlich Kritik für das Casting weißer Schauspieler ein. Wie er gegenüber Variety bestätigte, soll „Final Conflict“ zwar in englischer Sprache gedreht werden, der Cast werde aber vor allem aus Japanern bestehen.
Wann das Remake kommen soll, ist ebenso noch nicht bekannt, wie der Name eines möglichen Regisseurs. Vor einigen Jahren kündigte bereits einmal „Fast & Furious 6“-Regisseur Justin ein „Lone Wolf And Cub“-Remake an. Das Projekt zerschlug sich aber und er scheint nicht in den neuen Versuch eingebunden zu sein.