Erfolgsautor Louis (Gaspard Ulliel) kehrt nach zwölf Jahren das erste Mal in seinen Heimatort zurück, um dort seiner Mutter (Nathalie Baye), seiner kleinen Schwester Suzanne (Léa Seydoux), seinem älteren Bruder Antoine (Vincent Cassel) und dessen Frau Catherine (Marion Cotillard) mitzuteilen, dass er sehr krank ist und schon bald sterben wird. Was als friedliches Miteinander geplant war, endet explosiv: Innerhalb kurzer Zeit werden alte Konflikte wieder aufgewärmt und so scheint Louis' Ziel, seine Familie über sein betrübliches Schicksal in Kenntnis zu setzen, in immer weitere Ferne zu rücken.
Beim nunmehr sechsten Spielfilm vom kanadischen Tausendsassa Xavier Dolan (u. a. Regisseur, Autor und Designer), der zuletzt mit dem von der Kritik gefeierten „Mommy“ von sich reden machte, handelt es sich um die Adaption von Jean-Luc Lagarces gleichnamigem Theaterstück. Für sein Familiendrama konnte Dolan die Crème de la Crème des französischen Kinos vor der Kamera versammeln, für FILMSTARTS aber ist „Einfach das Ende der Welt“ dennoch eine „herbe Enttäuschung“ (→ zur FILMSTARTS-Kritik).
Seine Weltpremiere feierte „Einfach das Ende der Welt“ bei den diesjährigen 69. Filmfestspielen von Cannes, wo das Drama des 27-jährigen Dolans von der Kritik generell eher mäßig aufgenommen wurde. Für den Großen Preis der Jury (den Dolan zuvor auch für „Mommy“ erhielt) reichte es aber trotzdem. In den deutschen Kinos startet das Drama am 29. Dezember 2016.