Das titelgebende Monster versteckt sich in „Closet Monster“ in den Erinnerungen des kreativen Oscar (Jack Fulton als junger, Connor Jessup als älterer Oscar). Nach einer idyllischen Kindheit, in der ihn besonders die Fantasie seines Vaters Peter (Aaron Abrams) prägte, stürzt die heile Welt des Teenagers in sich zusammen, als sich seine Eltern trennen. Aufgewühlt und verbittert wird er Zeuge eines abscheulichen Vorfalls zwischen zwei Mitschülern, den er erst Jahre später einzuordnen weiß. Als dann auch noch die Gefühle für den hübschen Wilder (Aliocha Schneider) immer größer werden, versucht Oscar nicht nur seiner Heimatstadt, sondern vielmehr seinen Erinnerungen zu entfliehen.
Auf dem Filmfestival in Toronto, wo „Closet Monster“ seine Premiere feierte, wurde das Coming-Of-Age-Drama mit dem Preis für den besten kanadischen Spielfilm ausgezeichnet. Das Werk markiert Stephen Dunns Spielfilmdebüt als Regisseur, aus seiner Feder stammt auch das Drehbuch. Neben blutigen Flashbacks gibt es auch einen sprechenden Hamster, der von Isabella Rossellini, der Grande Dame des italienischen Films, synchronisiert wird. Hierzulande wird „Closet Monster“ auf dem Filmfest in München (23. Juni bis 2. Juli 2016) vorgestellt, der deutschlandweite Kinostart ist für den 6. Okober 2016 angesetzt.