Der Digitalisierungsprozess der Filmproduktion und -projektion hat in den letzten Jahren die Industrie vor neue Herausforderungen gestellt und die traditionelle Wiedergabe von echtem Filmmaterial weitestgehend verdrängt. Doch wahre Liebhaber geben sich nicht so leicht geschlagen: Das traditionsreiche New-Beverly-Kino in Los Angeles wurde zum Beispiel 2007 von Quentin Tarantino gekauft, der auch das Programm selbst gestaltet und es so vor dem Aus rettete. Dort werden bis heute Klassiker als Double-Features von alten Filmkopien gezeigt.
Anhand dieses einen Kinos als Paradebeispiel reflektieren in der Doku „Out Of Print“ von Julia Marchese namhafte Filmschaffende wie Kevin Smith, Edgar Wright, Rian Johnson uvm. über den Wert echten Filmmaterials und die Bedeutung von Revival-Kinos, die sowohl Legenden der Filmgeschichte als auch deren ursprüngliche Projektion am Leben halten.
„Out Of Print“ wurde bereits 2014 im Netz veröffentlicht, aber ab dem 3. Juni 2016 soll die Doku auch regulär in den US-Kinos starten. Von einer deutschsprachigen Veröffentlichung ist noch nichts bekannt.