Kriege werden heute auch mit Waffen geführt, die keiner sieht: Den USA und Israel etwa wird vorgeworfen, das iranische Atomprogramm mit dem Computervirus Stuxnet sabotiert zu haben – während die verdächtigten Auftraggeber nach wie vor schweigen, steht die Zerstörungskraft des Virus außer Frage. Alex Gibney („We Steal Secrets: Die WikiLeaks Geschichte“), der für „Taxi To The Dark Side“ den Oscar bekam, zeigt in „Zero Days“ die Auswirkungen virtueller Kriegsführung.
Das Fazit unserer 4-Sterne-Kritik: „Alex Gibney beginnt seine Doku ‚Zero Days‘ mit dem Aufdröseln eines schier endlosen Computercodes und schließt mit einem dramatischen Ausblick auf die Zukunft der Kriegsführung – wie er dabei vom einen zum anderen kommt, ist so intensiv und spannend wie ein knackiger Politthriller.“ „Zero Days“ lief auf der Berlinale 2016, hat aber bisher keinen deutschen Kinostarttermin.