Nachdem gerade bekannt wurde, dass Sender FX eine erste Staffel der „X-Men“-Serie „Legion“ bestellt hat, stellten sich vielen Fans (so auch einige unserer Leser) die Frage, wie die Serie wohl mit dem Kinouniversum verbunden sein wird. Geht Fox einen Weg wie Marvel/Disney, wo es eine Verbindung zwischen Kino- und Serienuniversum gibt, oder eher die Richtung von DC/Warner, wo Serien und Filme komplett unabhängig voneinander sind?
Nun lieferte Serienchefautor Noah Hawley, der u. a. auch „Fargo“ schuf, den Kollegen von Hitfix die Antwort. Auf die Frage, ob seine Serie in einer Kontinuität mit den „X-Men“-Filmen stehe, die Existenz von Mutanten mit außergewöhnlichen Kräften also bekannt sei, antworte er: „Nein!“ Seine Serie sei mehr wie eine Fabel und es sei auch nicht ganz klar, wann und wo sie spiele, führte er zur Ergänzung aus. Die jüngeren „X-Men“-Filme spielen ja seit „Erste Entscheidung“ mit der aktuellen Zeitgeschichte und den Entwicklungen in der realen Welt. So etwas gebe es bei seiner Serie überhaupt nicht.
„Legion“ sei auch inhaltlich unabhängig, führte Hawley weiter aus. Potentielle Zuschauer müssen die Filme nicht kennen. Die Hauptfigur in „Legion“ ist übrigens David Haller, der in den Comics eigentlich der Sohn von Professor Charles Xavier (James McAvoy / Patrick Stewart in den Filmen) ist. Angesprochen darauf, wie es mit dieser Verwandtschaft in der Serie bestellt sei, blieb Hawley nebulös. Es könnte sein, dass es die auch gebe. Das sei aber eine komplette andere Geschichte, die er noch nicht ausschließen wolle. Das heißt wohl übersetzt, dass man dies in der acht Episoden umfassenden ersten Staffel nicht thematisieren wird, sich aber für mögliche weitere Seasons einfach mal alle Optionen offen hält.
Die Hauptrolle in „Legion“ spielt übrigens Dan Stevens, u. a. bekannt aus „Downton Abbey“. Die Serie soll Anfang 2017 ausgestrahlt werden. Gerade wurde ein erstes Bild von Stevens als David Haller veröffentlicht. „X-Men: Apocalypse“, der jüngste Kinofilm nach den Comics um die Mutanten, läuft derweil aktuell in den deutschen Lichtspielhäusern.