In „The First Avenger: Civil War“ schlagen sich neben Captain America und Iron Man noch eine ganze Reihe anderer Marvel-Helden die Köpfe ein. Die Comic-Schmiede hat einem breiten Publikum innerhalb der vergangenen Jahre über ein Dutzend ihrer Figuren vorgestellt und fest etabliert. Viele Fans erinnern sich gar nicht mehr daran, dass diese Situation für Marvel Anfang der 90er Jahre undenkbar gewesen ist, denn zu dieser Zeit beherrschte DC mit Verfilmungen von „Superman“ und „Batman“ die hiesigen Kinos. Im Jahr 1990 erschien mit „Captain America“ eine Marvel-Adaption, die es jedoch erst gar nicht auf die große Leinwand schaffte, sondern ledigliech als VHS-Kassette in die Videothek.
Der neue Honest-Trailer macht sich vor allem darüber lustig, dass sich der Retro-Cap vollkommen unglaubwürdig verhalte, wenn er zum Beispiel ständig vor seinen Widersachern wegrenne, mit dem Fahrrad die Flucht ergreife oder sich im Halbdunkeln verstecke. In dieser Version von „Captain America“ verhält sich der Titelheld sogar so unehrenhaft, dass er während einer Autofahrt Übelkeit vortäuscht, nur um daraufhin das Auto zu klauen – und das gleich zwei Mal. Außerdem gäbe es lächerliche Stunts, schlecht choreografierte Kämpfe in kompletter Dunkelheit und Actionszenen, die so wirken, als wären sie von Sam Raimi auf Speed zusammengeschnitten. Diese Gründen sorgen schließlich dafür, dass die ScreenJunkies aus dem sonst so leidenschaftlichen „Captain America“ einen humorlosen „Craptain America“ machen.
Für Marvel ist die Zeit der Flops spätestens seit dem ersten Teil von „Iron Man“ vorbei. Aktuell läuft das neue Superhelden-Abenteuer „The First Avenger: Civil War“ in den deutschen Kinos.