Das Leben und Wirken von Whistleblower und Ex-NSA-Mitarbeiter Edward Snowden ist mittlerweile auch außerhalb seines Geheimdienstprofils bestens dokumentiert, z. B. durch die oscarprämierte Doku „Citizenfour“ von Laura Poitras. Oliver Stone, ohnehin als Chronist US-amerikanischer Geschichte bekannt („Geboren am 4. Juli“, „JFK - Tatort Dallas“), liefert nun das erste Biopic über Snowden – das ursprünglich zum Jahreswechsel 2015/16 anlaufen sollte, dann aber verschoben wurde.
Mit „Snowden“, der am 22. September 2016 bei uns startet, adaptiert Oliver Stone den Roman „Time of the Octopus“ von Anatoly Kucherena und das Sachbuch „The Snowden Files“ von Luke Harding. Gezeigt werden offenbar Schlüsselereignisse in Snowdens (Joseph Gordon-Levitt) Leben: Ausmusterung bei den Special Forces, Arbeit als IT-Spezialist für US-Geheimdienste wie CIA und NSA – dann die Enthüllung, dass die NSA und andere Geheimdienste übers Internet weltweit unbescholtene Bürger überwachen. Was Snowdens Privatleben betrifft, wird im Film offenbar seine Beziehung zu Freundin Lindsay Mills (Shailene Woodley) hervorgehoben. In weiteren Rollen spielen Zachary Quinto und Melissa Leo den an den Enthüllungen maßgeblich beteiligten Journalisten Glen Greenwald bzw. die Regisseurin Laura Poitras. Ebenfalls im Cast sind Nicolas Cage, Scott Eastwood, Timothy Olyphant, Tom Wilkinson, Rhys Ifans und Joely Richardson.