Die Filmemacherin Laura Poitras beschäftigte sich 2013 gerade mit einem weiteren Film über die Auswirkungen der Anschläge am 11. September 2001 und dem daraus entstehenden Krieg gegen den Terror. Da erhielt sie E-Mails von jemandem, der unter dem Synonym "citizenfour" schrieb und behauptete, Informationen über die Überwachungstätigkeiten der britischen und US-amerikanischen Regierung zu haben. Wie sich später herausstellte, handelte es sich bei dieser Person um Edward Snowden, der mit der Weitergabe von Geheimnissen über Geheimdienstprogramme wie PRISM, Boundless Informant und Tempora einen der größten internationalen Datenschutz-Skandale der Geschichte aufdeckte. Poitras flog mit dem Guardian-Journalisten Glenn Greenwald nach Hongkong, um das Material entgegenzunehmen und den Whistleblower zu treffen. Dabei nahm sie auch ihre Kamera mit und verarbeitete die dabei entstandenen Aufnahmen zu der Dokumentation "Citizenfour".