Die Ninja Turtles aus „Teenage Mutant Hero Turtles“
So kennen wir sie:
Durch das Mutagen Ooze zu Ninja-Schildkröten mutiert, sagen Leonardo, Donatello, Raphael und Michelangelo dem Bösen in der Welt den Kampf an. Wenn sie gerade nicht von ihrem väterlichen Mentor Splinter in die fernöstliche Kampfkunst des Ninjutsu eingeführt werden, schlagen sich die gut aufgelegten Schildkröten die Bäuche gerne mit Pizza voll.
Doch das ist nur die halbe Wahrheit...
… denn in der Comic-Vorlage sind Leonardo & Co. kaltblütige Killer-Maschinen, die nur einem Zweck dienen: Splinters Erzfeind Shredder auszuschalten! Von einer liebevollen Vater-Sohn-Beziehung zu ihrem (bezeichnenderweise zur Ratte mutierten) Meister ist nichts zu spüren, denn die Turtles jagen Shredder nicht aus Zuneigung zu Splinter oder im Namen der Gerechtigkeit hinterher, sondern weil sie von ihrem Meister 13 Jahre lang darauf programmiert wurden.
In ihrem ersten Comic-Abenteuer erwischen die Turtles Shredder auf dem Dach eines Gebäudes und nachdem Leonardo ihm bereits ohne lange zu fackeln ein Schwert in den Leib gerammt hat, stellen sie ihn vor eine Entscheidung: Entweder sie machen mit ihm kurzen Prozess oder er setzt seinem Leben durch Seppuku (eine Form des ritualisierten Selbstmords) ehrenhaft ein Ende. Am Ende müssen die Turtles dann aber doch selbst zum Todesstoß ausholen...
Die erste Geschichte der „Teenage Mutant Ninja Turtles“, die ursprünglich als für sich stehende, einmalige Kurzgeschichte geplant war, avancierte zu einem beachtlichen Erfolg. Die Ninja Turtles bestritten im Comic noch viele weitere Abenteuer, die nur so vor Gewalt und derben Ausdrücken strotzten. Wenn man sich die deutlich familientauglichere Zeichentrickserie anschaut, kann man kaum noch glauben, wie damals alles begann...