In „Star Wars: Episode 4“ teilt Prinzessin Leia (Carrie Fisher) dem Jedi Obi-Wan (Alec Guinness) per Holobotschaft eine sehr wichtige Information mit: Sie habe die geheimen Pläne des Todessterns in eine R2-Einheit gespeichert. Im Original sagt sie an der Stelle „I have placed information vital to the survival of the Rebellion into the memory systems of this R2 unit” – und Fisher enthüllte auf dem Tribeca Film Festival (via Uproxx), wie wenig sie diesen Satz mag. Fisher, die 1987 mit „Grüße aus Hollywood” ihren Debütroman veröffentlichte, sei von dieser Dialogzeile gar dazu inspiriert worden, eigene Geschichten zu schreiben.
Originalzitat hier (zu 2:30 springen):
Warum Fisher ausgerechnet diesen Satz so hasst, steht nicht im Artikel der Kollegen (ihr Hass aber sei so groß, dass sie an dieser Stelle bewusst mit britischen Akzent gesprochen habe). Die Schauspielerin und Autorin kommentierte bereits andere „Star Wars“-Szenen mit dem ihr eigenen, bissig-ironischen Humor. Wir wissen also, wie wenig sie von Leias Schneckenfrisur oder dem goldenen Sklavinnen-Bikini in „Star Wars 6“ hält…
Carrie Fisher macht keinen Hehl daraus, dass ihr Manches an „Star Wars“ nicht passt – und George Lucas gab in mehreren Interviews zu, dass er kein guter Autor sei. Dialoge seien für ihn primär dazu da, wichtige Informationen zum Plot zu vermitteln – und bei Obi-Wan und Luke ist Leias Botschaft ja schließlich auch angekommen…
Obwohl sie selbst nicht der allergrößte Fan ist, steht Carrie Fisher nach wie vor als Leia vor der Kamera. In „Star Wars 7“ als Generalin zurückgekehrt, spielt sie die Rolle auch in Rian Johnsons „Star Wars 8“, der am 14. Dezember 2017 in Deutschland anläuft.
