Die Osterfeiertage dürften für die Verantwortlichen bei Warner alles andere als entspannt gewesen sein – zumindest, bis die Zahlen für den Neustart „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ vorlagen. Das Studio pumpte viel Geld in seinen Superheldenfilm – Variety rechnet mit mindestens 250 Millionen Dollar Produktionskosten und addiert 150 Millionen für die Werbung –, hofft auf den Schwung für eine ganze Reihe DC-Adaptionen und musste sich über viele schlechte Kritiken ärgern. Auf metacritic steht Zack Snyders Film derzeit bei 44 Punkten, bei Rotten Tomatoes hat er 29 Prozent (28. März 2016, morgens), für FILMSTARTS ist der Helden-Kampf „eine schlagkräftige Enttäuschung“. Doch das Publikum ließ sich bisher nicht abhalten.
Satte 424,1 Millionen Dollar – macht den viertbesten Auftakt – spielte der Collider nach in 66 Ländern und auf über 44.000 Leinwänden angelaufene „Batman V Superman“ weltweit ein. So groß und global erfolgreich sei zuvor noch kein Superheldenfilm gestartet, schreibt der Hollywood Reporter. Rekorde listet Box Office Mojo für die USA, wo die Comicverfilmung 170,1 Millionen Dollar machte und sich damit natürlich auf Platz 1 setzte. Das ist der beste März-Start (geschlagen wurde „Die Tribute von Panem“ mit 152,5), der beste Oster-Start (geschlagen wurde „Fast & Furious 7“ mit 147,2) und der beste Frühlings-Start (geschlagen wurde wieder „Die Tribute von Panem“).
In Deutschland hatte „Batman V Superman“ den ersten auf Inside Kino veröffentlichten Schätzungen nach etwa 620.000 Besucher (ebenfalls Platz 1). Nun muss sich zeigen, ob Bat- (Ben Affleck) und Superman (Henry Cavill) Kondition haben. Variety zitiert einen nicht genannten Medienanalysten mit den Worten: „Alles unter dem Einspielergebnis von einer Milliarde global wäre eine Enttäuschung.“
Update (29. März 2016)
Die genannten Rekorde hat „Batman V Superman“ gebrochen, die finalen Zahlen für den Start sind aber niedriger als bei Box Office Mojo zunächst angegeben. Sie liegen bei 166 Millionen Dollar (USA) und 420 Millionen Dollar (weltweit).