Eine ausgedehnte internationale Promo-Tour, zahlreiche Trailer und ein Auftritt von Hauptdarsteller Sacha Baron Cohen („Borat“) bei den diesjährigen Oscars scheinen der Action-Komödie „Der Spion und sein Bruder“ nicht viel genützt zu haben. Der neue Film des britischen Komikers, der am 11. März 2016 auch in den USA gestartet ist, stoß an den Kinokassen in Übersee auf wenig Interesse. Bei einem Budget von 35 Millionen US-Dollar (laut Forbes) konnte die amerikanisch-britische Koproduktion am Eröffnungswochenende gerade einmal knapp über 3 Millionen Dollar (via BoxOfficeMojo) wieder einspielen. Damit sichert sich die derbe Komödie einen unrühmlichen Platz unter den 50 Filmen mit den bis dato schlechtesten US-Kinostarts. Weltweit kommt das neueste Werk von „Die Unfassbaren“-Regisseur Louis Leterrier bislang immerhin auf ein Einspiel von rund 14 Millionen US-Dollar.
In „Der Spion und sein Bruder“ schlüpft Baron Cohen, der auch am Drehbuch des Films mitgewirkt hat, in die Haut des einfältigen Hooligans Nobby, der eines Tages zufällig auf seinen Bruder Sebastian (Mark Strong) trifft, von dem er 28 Jahre zuvor getrennt wurde und der mittlerweile als Superspion tätig ist. Bei einer von dessen strenggeheimen Missionen pfuscht der trottelige Nobby versehentlich dazwischen und so sind die beiden ungleichen Brüder schließlich dazu gezwungen, gemeinsam zu fliehen und eine weitreichende Verschwörung aufzudecken, um ihre eigene Haut zu retten.
Wer an den „tief unterhalb der Gürtellinie angesiedelten Zoten von Sacha Baron Cohen“ seinen Spaß hat, ist laut unserer 3,5-Sterne-Kritik bei „Der Spion und sein Bruder“ genau richtig und kann das bisher recht dürftige Einspielergebnis des Films aktuell noch fleißig aufbessern. Hierzulande ist die politisch unkorrekte Action-Komödie seit dem 10. März 2016 in den Kinos zu sehen.