„Independence Day“ ohne Will Smith:
Mehr Segen als Fluch
Über mögliche Gründe für die Abwesenheit von Will Smith in der Fortsetzung zu dem Film, der ihm damals endgültig den Weg vom Comedy-Fach ins Blockbuster-Business ebnete, wurde schon viel spekuliert: Mal hieß es, Smith hätte schlicht kein Interesse, ein anderes Mal, der Hollywoodstar sei einfach zu teuer.
Roland Emmerich selbst drückt sich auf der Pressekonferenz diplomatischer aus: Zwar habe er sich zunächst schon gewünscht, Smith wieder mit ins Boot zu holen, und auch der „Men In Black“-Star selbst sei gegenüber einer erneuten Zusammenarbeit nicht abgeneigt gewesen. Aber dann sei immer mehr Zeit vergangenen und Smith habe das Interesse an den Sequels verloren, zumal er mit „After Earth“ bereits einen anderen Science-Fiction-Film mit Vater-Sohn-Geschichte auf seiner Liste hatte. So stieg Smith schließlich aus dem Projekt aus.
Inzwischen wissen wir, dass Smiths Charakter Captain Steven Hiller zwischen den Geschehnissen des Originals und der Fortsetzung gestorben und so zu einer der größten Heldenfiguren des „Independence Day“-Universums aufgestiegen ist. Auf der fiktiven Kriegsinfo-Webseite warof1996.com erfährt man zudem, dass Steven Hiller am 24. April 2007 bei einem Testflug des ersten Alien Hybrid Fighters des globalen Abwehrprogramms ESD ums Leben gekommen ist.
Für „Independence Day: Wiederkehr“ ist Smiths Absage aber vermutlich eher Segen als Fluch, denn wie „Independence Day“ wird auch das Sequel erneut auf ein breites Figurenspektrum setzen, um so verschiedene Seiten der Invasion zu beleuchten. Da hätte es leicht passieren können, dass ein Megastar wie Smith ganz automatisch zu viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Zumal es ja gerade, wie bereits geschrieben, um das Bild einer inzwischen vereinten Welt geht, die sich gemeinsam den Aliens entgegenstellt – da hätte ein alles überragender US-Held wie Captain Steven Hiller ebenfalls vermutlich nur gestört.
„Independence Day 2: Wiederkehr“ startet am 14. Juli in den deutschen Kinos: