Wie Deadline berichtet, soll James Mangold für Disney „Captain Nemo“ inszenieren. In der freien Adaption des Jules-Verne-Klassikers „ 20.000 Meilen unter dem Meer“ soll die Ursprungsgeschichte der berühmten Figur Captain Nemo erzählt werden. Wir sollen also erfahren, wie Nemo zu dem Mann wurde, der schließlich ein futuristisches U-Boot tief unters Meer führt und dort eine unglaubliche Entdeckung macht.
Mangold tritt damit die Nachfolge von David Fincher an, der lange Zeit das Projekt umsetzen sollte. Allerdings waren Fincher und Disney unterschiedlicher Auffassung hinsichtlich der Besetzung und trennten sich deswegen. Auf Namen wie Daniel Craig, Brad Pitt und Matt Damon konnte man sich zwar einigen, doch die jeweiligen Schauspieler wollten nicht. Der „Sieben“-Regisseur bestand dann auf Channing Tatum als Hauptdarsteller, während Disney unbedingt Chris Hemsworth haben wollte. Da keine Seite von ihrem Plan abrückte, kam es zur Trennung und das Projekt schien tot. Ob „Thor“-Star Hemsworth nun wieder im Rennen ist, bleibt abzuwarten.
Scott Z. Burns („Contagion“) und Andrew Kevin Walker („Sieben“) schrieben zu Finchers Zeiten jeweils Drehbuchentwürfe, nun arbeitet Sebastian Gutierrez („The Eye“) an einer neuen Version. Dafür hat er noch etwas Zeit, denn Mangold wird definitiv erst „Wolverine 3“ mit Hugh Jackman in Angriff nehmen, bevor er sich dem Disney-Projekt zuwendet. Damit wird Disneys Verne-Adaption wohl nur die zweite, die ins Kino kommt. Denn für Fox arbeitet „X-Men“-Regisseur Bryan Singer an „20.000 Leagues Under the Sea“. Dieser will bereits im Herbst 2016 mit den Dreharbeiten beginnen.