In „Deadpool“ wird die von Ryan Reynolds gespielte Titelfigur von zwei X-Men aufgesucht: Colossus und Negasonic Teenage Warhead (Brianna Hildebrand). Dabei sollten es ursprünglich mehr Mutanten sein, die den einstigen Söldner mit dem losen Mundwerk bändigen und rekrutieren wollen. Doch das Budget reichte nicht aus, was der mit dem Kino-Publikum sprechende Deadpool auch selbst in dem Blockbuster erwähnt. Darauf gingen die Drehbuchautoren Rhett Reese und Paul Wernick nun auch im „The Q & A“-Podcast (via Cinemablend) ein. Dabei verrieten sie noch viel mehr interessante Details. Weil sie Kürzungen vornehmen mussten, wurden Mutanten aus dem Film gestrichen und Negasonic Teenage Warhead an ihrer statt hineingeschrieben. Sie wählten die Jugendliche wegen ihres Namens. Dabei sei ihnen nicht einmal klar gewesen, welche Kräfte sie überhaupt besitzt. In den Comics ist sie telekinetisch bewandert und kann in die Zukunft sehen. Das überzeugte die Autoren aber nicht, weswegen sie ihre Power änderten, wie man im Film eindrucksvoll sehen kann. Ganz im Sinne ihres Namens (Warhead bedeutet Sprengkopf) kann sie für Explosionen sorgen. Die Änderung bedurfte aber einer Erlaubnis von Marvel, der die Rechte an den Comics innehat. „Es war die eine Sache, bei der wir Marvels tatsächliche Erlaubnis benötigten“, weshalb die Macher sich an die Comicschmiede wendeten, erklärte Wernick. Regisseur Tim Miller kenne Marvel-Chef Kevin Feige und sei zu ihm gegangen.
Zur Erklärung: Deadpool ist zwar eine Figur aus dem Marvel-Universum, die Filmrechte liegen aber bei Fox, weswegen der Held auch nicht zum Marvel Cinematic Universe gehört. Fox bringt ebenfalls die anderen „X-Men“-Filme heraus und verfügt über die Filmrechte der Marvel-Figuren.
Seit dem 11. Februar 2016 läuft „Deadpool“ in den hiesigen Kinos.