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    "The Walking Dead": Macher sprechen über die gezeigte Gewalt gegen Kinder in der Zombie-Serie

    Nach der Ausstrahlung der neuen „The Walking Dead“-Folge spricht Regisseur und Produzent Greg Nicotero über die Episode und verteidigt die in der Zombie-Serie gezeigte Gewalt gegen Kinder.

    AMC

    Die Winterpause ist vorbei, nun geht die Zombie-Apokalypse auf AMC (und hierzulande auf Fox) weiter. Mit der neunten Episode startete die zweite Hälfte der sechsten Staffel von „The Walking Dead“ am vergangenen Sonntag (14. Februar 2016) mit weiteren schockierenden Ereignissen.

    Achtung Spoiler! Wer die aktuelle Folge noch nicht gesehen hat, sollte an dieser Stelle mit dem Lesen aufhören.

    In der Erfolgsserie tobt für die Figuren ein nicht enden wollender Kampf um die eigene Existenz und das Überleben. Umzingelt von gefährlichen Beißern und skrupellosen, vor nichts zurückschreckenden Mitmenschen müssen sie sich in einer zugrunde gehenden Welt behaupten. Vor den verheerenden Folgen, welche die Apokalypse mit sich bringt, sind auch Kinder in der Show nicht gefeit. Die Tochter von Carol (Melissa McBride) wurde in der zweiten Staffel zum Zombie und ihre Existenz schließlich von Rick (Andrew Lincoln) beendet. Die offensichtlich psychisch erkrankte Lizzie ist für den Tod ihrer Schwester Mika verantwortlich, woraufhin sich Carol genötigt sieht, das junge Mädchen zurückzulassen und ihr Leben zu beenden.

    In der neunten Episode der sechsten Staffel erwischt es nun wieder Heranwachsende. So begibt sich die kleine Gruppe bestehend aus Rick, seinen Kindern Carl (Chandler Riggs) und Judith, Michonne (Danai Gurira), Jessie (Alexandra Breckenridge) und ihren Söhnen Ron (Austin Abrams) und Sam (Major Dodson) sowie Pater Gabriel Stokes (Seth Gilliam) in Laken mit Gedärmen der Untoten gehüllt auf die von Zombies wimmelnden Straßen von Alexandria, um sich in Sicherheit zu bringen und Waffen zu holen. Der sehr ängstliche Sam will bei den anderen bleiben und nicht mit dem Gottesmann und Judith Schutz in der Kirche suchen. Das ist sein Todesurteil: Als er einen gleichaltrigen Jungen als Beißer durch die Masse schlurfen sieht, verliert er die Nerven, macht die Zombies auf sich aufmerksam und wird schließlich gebissen. Seine Mutter packt das pure Entsetzen und ihr Schreien macht auch sie zum Opfer der Beißer. Ihr Teenager-Sohn Ron kommt an die Pistole und will Rick offenbar für den Tod seiner Familie zur Verantwortung ziehen, Michonne hält ihn auf – ein Schuss fällt trotzdem und trifft Carl. Er verliert sein Auge, wie es auch in der Comic-Vorlage passiert.

    Produzent und Regisseur Greg Nicotero sprach nach der Ausstrahlung der aktuellen Folge mit The Hollywood Reporter über die Gewalt gegen Kinder in der AMC-Show. Wenn sie die Geschichte weiterstricken, gehe es mehr um die Figuren als darum, wie alt diese seien. Der Comic lasse keine Schläge aus und es sei ihnen wichtig, den Geist zu ehren, „indem wir weiterhin Dinge machen, die unerwartet sind“, so Nicotero. Sowohl in der Adaption als auch in den Graphic Novels von Robert Kirkman kann es jederzeit jeden treffen. So schockierend und bestürzend wie der Verlust von Carls Auge im Comic sei, das als Bewegtbild zu sehen, sei für Kirkman ein noch erschreckenderer Moment. Das seien die Dinge, die die Zuschauer an der Show schätzen: „Die Tatsache, dass alles passieren kann, und der Fakt, dass diese bestürzenden Dinge den geliebten Figuren widerfahren.“

    Die Episoden der sechsten Staffel von „The Walking Dead“ werden hierzulande wie gewohnt einen Tag nach US-Ausstrahlung auf Fox gezeigt.

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