Quentin Tarantino wollte Jennifer Lawrence unbedingt für „The Hateful 8“ haben. Dies verriet er nun im Interview mit Variety. Er bezeichnet sich als großen Fan des „Tribute von Panem“-Stars und bewundert vor allem ihre Arbeitsbeziehung mit David O. Russell. Die beiden wären ein ähnliches Duo wie einst Schauspiellegende Bette Davis und Regisseur William Wyler.
Er kontaktierte nach eigener Aussage Lawrence und sie habe sich sogar mit ihm getroffen. Doch Tarantino glaubt nicht, dass es wirklich eine Möglichkeit gab, sie für sein Projekt zu gewinnen: „Ich denke, es war einfach nur höflich von ihr, dass sie mich trotzdem getroffen hat. Sie musste ‚Joy‘ drehen und sie hatte all diese Werbeverpflichtungen für die ‚Hunger Games‘-Filme. Es gab einfach keine Chance, dass sie verfügbar sein könnte.“
Mittlerweile ist er froh, dass es nicht zur Besetzung mit Jennifer Lawrence kam. Statt der Mittzwanzigerin besetzt er die bereits 53 Jahre alte Jennifer Jason Leigh für die Rolle der Gefangenen Daisy Domergue, die sich im Schlepptau des Kopfgeldjägers John Ruth (Kurt Russell) befindet, der sie an den Galgen bringen will. Und er ist überzeugt, dass die ältere Leigh besser passt: „Ich bin glücklich, dass ich nicht jemand, der so jung ist [wie Lawrence], für die Rolle genommen habe. Ich denke, ich treffe bei allen Figuren mit ihrem Alter nun die richtige Wahl.“
Vielleicht kommt es ja in Zukunft noch zur Zusammenarbeit zwischen Jennifer Lawrence und Quentin Tarantino. Die Zeit drängt aber. Nur noch zwei Kinofilme will der „Pulp Fiction“-Regisseur in Angriff nehmen, bevor er sich zur Ruhe setzt. Mit „The Hateful 8“ läuft ab dem 28. Januar 2016 sein achter Film in den deutschen Kinos.