Schon während des Drehs von „Steve Jobs“ musste sich Autor Aaron Sorkin mit Vorwürfen auseinandersetzen, dass er Dinge für seinen Film erfunden habe. Vor einiger Zeit verriet er dazu den Kollegen von Wired, dass es nun einmal die subjektive Sicht des Autors gebe. Es sei wie der Unterschied zwischen einem Gemälde und einer Fotografie.
Im Podcast des Kollegen Jeff Goldsmith ging Sorkin nun noch einmal auf die Vorwürfe ein, die er eindeutig nicht nachvollziehen kann. Es ging ihm nie darum, eine Wikipedia-Seite zu dramatisieren. Er wolle aber klarstellen, dass er keinen einzigen Fakt über Steve Jobs erfunden oder verdreht habe – mit einer einzigen Ausnahme: Natürlich fanden all die Diskussionen mit den immer gleichen fünf Leuten nicht jedes Mal in den genau 40 Minuten vor jedem Produktstart statt. Er ging aber davon aus, dass dies für den Zuschauer auch klar sei.
Auch am Ende des Films gab es einige Kritik von Zuschauern, wozu Sorkin auch Stellung nahm. Er stellte vor allem klar, dass dieses Ende seine Idee und nicht die von Regisseur Danny Boyle oder dem Studio gewesen sei. Man müsse also ihm die Schuld geben, wenn man damit nicht einverstanden sei. Die Handlung des Films für ihn sei aber: „Kommen Steve und seine Tochter wieder zusammen?“ Mit dieser Prämisse sei das Ende nötig.
„Steve Jobs“ läuft seit dem 12. November 2015 in den deutschen Kinos und wir können euch den Kinobesuch nur empfehlen. 4,5 Sterne gibt es in unserer FILMSTARTS-Kritik mit dem Fazit: Fast genauso brillant wie „The Social Network“.