Mein Konto
    So viel trauriger sollte "Alles steht Kopf" eigentlich werden

    Beim Kinobesuch von „Alles steht Kopf“ könnte durchaus die eine oder andere Träne geflossen sein, denn darin geht es ganz schön emotional zu. Richard Kind (spricht Bing Bong) erklärt nun, dass der Pixarfilm ursprünglich noch trauriger werden sollte.

    Disney / Pixar

    Achtung, es folgen Spoiler!

    Seit dem 1. Oktober 2015 können Zuschauer hierzulande in „Alles steht Kopf“ den Emotionen von Riley lauschen und ihnen bei ihrem Abenteuer zusehen. Freude, Angst, Wut, Ekel und Traurigkeit bestimmen in der Schaltzentrale die Gefühlswelt des elfjährigen Mädchens und bringen dabei durchaus einiges durcheinander. Nach dem Umzug in eine andere Stadt, die daraus resultierende Gefühlsverwirrung und einem Streit landen Freude und Traurigkeit fernab ihrer Basis und müssen den Weg zurück finden – und das möglichst schnell. Dabei laufen sie einer Schöpfung von Rileys Fantasie über den Weg: Bing Bong. Die Figur kam im Marketing und den Trailern nicht vor; sondern sollte das Publikum überraschen.

    Der flauschige und pinke imaginäre Freund des Mädchens hilft den beiden Gefühlen bei der Suche nach dem Rückweg. Doch die Situation wird aussichtsloser für Freude, als sie zusammen mit ihm in der Grube der verlorenen Erinnerungen landet. Wenn sie sich nicht beeilen und wieder aus dem Abgrund herauskommen, wird jeglicher Beweis ihrer Existenz vernichtet. Eine traurige Szene - vor allem, weil das Fantasiewesen sich selbst opfert, damit Freude gerettet wird.

    Pixar

    Und genau diese Sequenz sollte eigentlicher noch trauriger werden. Richard Kind leiht dem Bonbons weinenden Bing Bong, dessen Körper aus Zuckerwatte besteht und der Teil Delfin, Elefant und Katze in sich vereint, im Original seine Stimme und verriet gegenüber MTV nun einiges über die ursprünglich geplante Szene, die noch herzzerreißender und etwa 40 bis 60 Sekunden länger war. Herausgeschnitten wurde weiterer trauervoller Dialog zwischen Freude und Bing Bong. Der hätte Zuschauern deutlich gemacht, was der einstige imaginäre Freund, an den sich Riley schon lange nicht mehr wirklich erinnert, durchmachen musste. „Man sieht ihn ein wenig verzweifelt. Es war viel trauriger“, sagte Kind.

    Er verglich die Passage mit der Stelle in Disneys „Bambi“, wenn die Mutter des titelgebenden Rehs auf tragische Weise ums Leben kommt. „Wir brauchen das nicht nochmal zu sehen“, erklärte er, zeigte sich aber zufrieden mit der finalen Szene. Man habe genau das gefühlt, was in so einer Szene erforderlich ist.

    Hierzulande kommt das wundervolle Animations-Abenteuer von Pete Docter voraussichtlich am 11. Februar 2016 in den Handel, derzeit trollen die Emotionen noch über die hiesigen Kino-Leinwände.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top