Mit seinem Debütfilm „Faszination des Grauens“ (auch bekannt als „Tesis – Der Snuff Film“) hat Alejandro Amenábar auf Anhieb sieben Goyas (= spanische Oscars) abgeräumt. Das wäre an sich natürlich schon außergewöhnlich genug, ist aber sogar noch beeindruckender, wenn man bedenkt, dass der Film aus einem Genre stammt, das ansonsten bei Preisverleihungen gerne übergangen wird: „Faszination des Grauens“ ist ein Horrorfilm, in dem eine Studentin ihre Magisterarbeit zum Thema „Gewalt im Film“ schreibt und dabei auf das Phänomen der Snuff-Filme (also Filme, in denen tatsächlich Menschen getötet werden) stößt…
Mit dem surrealen Thriller „Virtual Nightmare“ (dem Original zu Cameron Crowes Remake „Vanilla Sky“ mit Tom Cruise) sowie dem extrem atmosphärischen Spukhaus-Schocker „The Others“ legte Amenábar direkt zwei weitere Genre-Perlen nach, bevor es ihn zu seinem ersten reinen Drama zog: „Das Meer in mir“ mit Javier Bardem wurde 2005 mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet. 2015 kehrt Amenábar nun 20 Jahre nach seinem Debüt zu seinen Wurzeln zurück, wenn am 1. Oktober sein Suspense-Thriller „Regression“ in den deutschen Kinos startet: In einer Kleinstadt ermittelt Detective Bruce Kenner (Ethan Hawke) im Fall der jungen Angela Gray (Emma Watson), die ihren Vater des sexuellen Missbrauchs bezichtigt. Und der bekennt sich auch selbst schuldig, allerdings ohne sich an die Tat erinnern zu können. Deshalb wird der Psychologe Kenneth Raines (David Thewlis) hinzugezogen, um Johns verdrängte Erinnerungen mit Hilfe einer sogenannten Regressionstherapie wieder hervorzuholen…
Pünktlich zum Start von „Regression“, Amenábars heißerwarteter Rückkehr zum Genrekino, haben wir nun einmal die zehn bedeutendsten Filme der neuen spanischen Horrorwelle für euch zusammengetragen:
Die zehn bedeutendsten Filme des neuen spanischen Horrorkinos