Die Maskenbilder der AMC-Serie „The Walking Dead“ lieferten bisher beachtliche Arbeit, die von Kritikern und Fans gelobt wurde. Horden von Zombies in unterschiedlichen Verwesungsstadien enterten in den vergangenen fünf Staffeln dank praktischer Makeup-Arbeit die Bildschirme, nun soll einen Schritt weitergegangen werden: Für die Zombies von Staffel sechs wird das digitale Zeitalter eingeläutet, die Killer bekommen ihren Look in Zukunft nun teilweise auch durch Computereffekte.
The Hollywood Reporter führte ein Interview mit Makeup-Künstler und Ausführendem Produzent Greg Nicotero und sprach mit ihm über die Entwicklung der Zombie-Äußerlichkeiten in der kommenden Staffel. Nicotero: „Wir werden ein paar neue Sachen ausprobieren, zum Beispiel die digitale Verbesserung einiger Walker. Wir werden Nasen entfernen und an dieser Stelle ein Loch sichtbar machen. Den Bereich unterhalb des Brustkorbs werden wir digital schrumpfen lassen. Es wird ein bisschen aussehen wie bei Bernie Wrightson [Comiczeichner, u. a. für ‚Swamp Thing‘ bekannt, Anm. d. Red.]. Das macht es noch viel spannender für uns, weil wir jetzt noch mehr Möglichkeiten haben.“
Die digitalen Effekte werden in der neuen Staffel das klassische Makeup jedoch nicht komplett ersetzen. Sie sollen nur ermöglichen, was mit Schminke und Prothesen nicht darstellbar ist, wie zum Beispiel den Verfall eines Körpers. Laufende Skelette wird es in der Serie allerdings nicht zu sehen geben, so Nicotero: „In jeder Staffel verfeinern wir das Aussehen der Walker. Wir arbeiten an den Zähnen und verändern immer etwas, so dass sie jede Staffel ein wenig anders aussehen. Wir gehen immer ein Stück weiter und das macht wirklich Spaß. […] Es wird aber nie laufende Skelette geben. Es muss immer Muskeln geben. Es muss immer etwas geben, das die Bewegung erklärt.“
Die neuesten Zombie-Ausgeburten gibt es ab dem 11. Oktober 2015 auf AMC zu sehen.
