Wie der rbb unter Berufung auf die Firma Ziegler Film berichtet, ist der Regisseur und Drehbuchautor Wolf Gremm am heutigen 14. Juli 2015 an den Folgen einer langjährigen Krebserkrankung gestorben. Er wurde 73 Jahre alt.
Gremms erste Kinoarbeit war 1973 das Drama „Ich dachte, ich wäre tot“, 1980 und 1982 folgten mit „Fabian“ und „Kamikaze 1989“ zwei seiner bekanntesten Filme. Für die Erich-Kästner-Adaption bekam Hauptdarsteller Hans Peter Hallwachs eine Nominierung beim deutschen Filmpreis, „Kamikaze“ war Rainer Werner Fassbinders letzte Rolle vor seinem Tod im selben Jahr. Im dystopischen Sci-Fi-Krimi entwarf Gremm, der auch Mitautor war, das Bild eines künftigen Deutschlands, in dem Medientotalitarismus und Konsumwahn herrschen.
Wolf Gremm war Ehemann der Berliner Filmproduzentin Regina Ziegler. Die meisten seiner Filme waren Fernsehproduktionen – so wie sein letzter Film, den das rbb aus aktuellem Anlass am morgigen 15. Juli 2015 um 22:15 Uhr als Premiere senden wird: die Dokumentation „Ich liebe das Leben trotzdem“, für die sich Gremm mit seiner eigenen Krebserkrankung befasste.