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    "FC Barcelona"-Velociraptoren und atemberaubender Fotorealismus: Das erwartet euch wirklich bei Pixars "Arlo & Spot"

    Am 15. Juni lud Disney-Pixar für eine Präsentation zu ihrem nächsten großen Animationsfilm „Arlo & Spot“ (deutscher Start: 26. November 2015) nach London ein. Dabei gab es bisher unveröffentlichte Eindrücke aus dem Film zu bestaunen.

    Disney

    2015 markiert das erste Mal in der Geschichte des renommierten Animationsstudios Pixar, dass gleich zwei neue Filme im selben Jahr im Kino starten werden. Neben dem von uns bereits mit 4,5 Sternen gefeierten „Alles steht Kopf“ (deutscher Kinostart: 1. Oktober 2015) steht auch „Der gute Dinosaurier“ für den 26. November 2015 in den Startlöchern. Regisseur Peter Sohn gibt damit sein Langfilmdebüt und präsentierte in London bislang unbekannte Eindrücke vom Entstehungsprozess.

    In „Arlo & Spot“ wird u. a. der Frage nachgegangen, was passiert wäre, wenn vor 65 Millionen Jahren der tödliche Asteroid die Erde verfehlt hätte und alle Dinosaurier überlebt hätten. In dieser Welt stapft der verlorene Apatosaurus Arlo auf dem Weg nach Hause durch die Gegend und macht dabei eine unverhoffte Bekanntschaft mit einer primitiven Lebensform: dem Menschenkind Spot…

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    Pixar war schon immer dafür bekannt, die technischen Grenzen des Animationsfilms zu überschreiten und neue Standards zu setzen. Und wie es den Anschein hat, wird „Arlo & Spot“ dabei keine Ausnahme bilden: Als Peter Sohn während seiner Präsentation einen Clip abspielte, in dem man grünes Laub sah, das im Regen auf und ab wippte, ging wenig später ein ehrfürchtiges Raunen durch den Saal, als sich herausstellte, dass diese Szene tatsächlich animiert ist. Schon jetzt kann man festhalten, dass wohl noch nie ein Animationsfilm so realistisch ausgesehen hat wie Disney Pixars (über)nächster Streich – unglaublich! Trotzdem werden die Figuren selbst einen betont cartoonhaften Charakter beibehalten (also genau wie schon auf frühen Konzeptbildern). Sohn erklärt den Kontrast damit, dass die Bedrohlichkeit der Natur zu jederzeit im Film spürbar sein soll, aber gleichzeitig die Figuren durch ihr Aussehen sofort eine emotionale Bindung für den Zuschauer ermöglichen sollen. Etwaige Sorgen, dass sich das vielleicht nicht zu einem Ganzen zusammenfügen könnte, kann man aber getrost vergessen: Die verschiedenen Ansätze harmonieren in „Arlo & Spot“ prächtig miteinander.

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    Wie man es von Pixar kennt, wird die technische Perfektion den Rahmen für große Emotionen bilden und erneut beweisen die Macher ein sicheres Händchen dafür, uns mitfiebern zu lassen und zu Tränen zu rühren. Dabei waren wir von einer Szene ganz besonders angetan: Arlo und Spot laufen nachts über eine Wiese, als der Dino plötzlich mit seinem Schwanz einen Schwarm Glühwürmchen aufscheucht – ein wahrlich magischer Moment. Doch als beide wenig später rasten und sich nur mit wenigen Worten, aber umso ausdrucksstärkeren Blicken über ihre Familien austauschen, sind wir gerührt und wieder einmal Zeuge von Pixars Talent, zielgenau die Herzen der Zuschauer zu erreichen. Die Szene wurde ohne viel inhaltlichen Kontext gezeigt und funktionierte dennoch sofort als kleine Minigeschichte.

    Natürlich soll nicht alles so traurig sein und in „Arlo & Spot“ wird es jede Menge zu lachen und zu entdecken geben. Dank der Grundidee, dass alle Dinos überlebt haben, konnten sich Sohn und sein Team nach Herzenslust eine fiktive Evolutionsgeschichte und damit jede Menge neue Tiere und Dinosaurier ausdenken, die natürlich alle ihre eigenen schrägen Macken mitbringen. Aber auch die „traditionellen“ Dinos werden auf lustige Weise neu interpretiert: So wird es zum Beispiel neben einer lustigen T-Rex-Familie auch eine Gruppe Velociraptoren geben, die mit sehr ausgefallenen Frisuren daherkommen - Peter Sohn verriet, dass sie sich dafür von Spielern des spanischen Fußballclubs FC Barcelona inspirieren ließen. Das Highlight ist aber ein abergläubischer und unsicherer Styracosaurus, der unzählige kleine, knuddelige Tiere als Glücksbringer sammelt und sie nonstop auf seinen Hörnern spazieren trägt – zum Brüllen komisch!

    Aktuell befindet sich die Produktion im Endspurt, doch der Präsentation nach zu urteilen sind Peter Sohn und Co. auf dem richtigen Weg. Wenn also nichts mehr schiefgeht, werden deutsche Kinozuschauer ab dem 26. November Arlo und Spot bei ihrer Reise durch die prähistorische Welt begleiten können.

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