Found-Footage und Blumhouse Productions („Insidious“, „The Purge“) gehen, wenn es um das Horror-Genre geht, heutzutage fast Hand in Hand. Nach der „Paranormal Activity“-Reihe schlägt nun auch „Creep“ genau in diese Kerbe: kleines Budget, wackelige Handkamera, realistische Darstellung. Was für die einen ein Grund zum Wegschalten ist, könnte für Anhänger der Machart ein wahrer Hingucker werden.
Der Amateurfilmer Aaron (Patrick Brice) stößt bei Craigslist auf ein ominöses Inserat: „1000 Dollar pro Tag. Filmemacher gesucht. Diskretion ist erwünscht.“ Mit wenig Geld und voller Naivität antwortet er auf die Anzeige und fährt zu dem angegebenen Treffpunkt, einer Waldhütte irgendwo in den Bergen. Dort trifft er auf Josef (Mark Duplass), der ihn darum bittet ein Video von ihm für seine Kinder zu drehen, da er bald seiner Krebskrankheit erliegen wird. Gerührt von seinen Motiven lässt Aaron sich auf das Projekt ein, doch im Laufe der Zeit muss er erkennen, dass etwas mit seinem Filmpartner nicht stimmt und er sich in tödliche Gefahr begeben hat.
Für „Creep“ stand Patrick Brice sowohl vor als auch hinter der Kamera. Zusammen mit seinem Schauspielkollegen Mark Duplass arbeitete er ebenfalls das dazugehörige Drehbuch aus. Duplass, der sich vor allem durch sein Mitwirken an Indie-Produktionen einen Namen gemacht hat, war bereits in „The Lazarus Effect“ in einer Blumhouse Produktion zu sehen. In den USA startet „Creep“ am 19. Juni 2015 in den Kinos, gefolgt von einem weltweiten Netflix-Release am 14. Juli 2015.