Gerade erst wurde die achte Episode der fünften Staffel von „Game of Thrones“ ausgestrahlt - zwei folgen noch, dann ist wieder etwas Geduld angesagt, denn in die nächste Runde geht es wie gewohnt erst in etwa einem Jahr wieder. Die Vorbereitungen für die sechste Staffel haben derweil schon begonnen, für einen hat das diesmal aber keine direkten Konsequenzen: George R.R. Martin wird kein Drehbuch zu den 2016 kommenden Episoden beisteuern.
Für die erste bis vierte Staffel griff der Bestseller-Autor selbst für die Adaption seiner Fantasy-Saga zu Stift und Papier und verfasste Skripte (unter anderem zur Episode „Blackwater“ und „The Lion and the Rose“). Nun überlässt er wie schon bei der fünften Staffel anderen (wie u. a. den Serienschöpfern David Benioff und D.B. Weiss) diese Aufgabe. Das berichtet Entertainment Weekly, die sich vor Kurzem mit Martin zusammengesetzt haben. Demnach wolle sich der Schöpfer des Lieds von Eis und Feuer auf die Fertigstellung des nächsten Romans in der Reihe mit dem Titel „The Winds of Winter“ konzentrieren. Der Vorgänger erschien bereits 2011 und Fans der Saga warten schon begierig auf die Fortführung der Geschichte um Jon Snow, Sansa Stark, Tyrion Lannister und Co.
Martin wolle die Arbeit am neuen Buch beenden, bevor die sechste Staffel ausgestrahlt wird. Die Story der HBO-Serie hat die Handlungsstränge der Vorlage teilweise bereits eingeholt. Bereits in den aktuellen Episoden erfahren Buch-Fans immer wieder Neues – zum Teil sind es Veränderungen zur Vorlage, zum Teil kommen völlig neue Details zum Vorschein.
Der Autor habe aber nicht nur sein Engagement an der Serien-Ausarbeitung zurückgeschraubt, sondern auch andere Verpflichtungen: „[…] Ich habe zwei Convention-Auftritte gestrichen, ich lehne wesentlich mehr Interviews ab.“ Er mache alles, was möglich sei, um seinen Schreibtisch frei zu machen und das Buch fertig zu bekommen.