Platz 7: „Ichi the Killer”
(Takashi Miike, Japan 2001)
Regie-Workaholic und Querdenker Takashi Miike spaltet schon seit jeher das Filmpublikum. Während die eine Fraktion seine ultrabrutalen Machwerke in den Himmel lobt, fällt es den anderen oftmals schwer, sich in die verstörenden Visionen des Filmemachers hineinzudenken. Da bietet Miikes wohl kompromissloseste Werk und Manga-Adaption „Ichi, The Killer“ keine Ausnahme. Dort geht es um Handlanger Kakihara (Tadanobu Asano), der auf der Suche nach seinem Chef an den psychopathischen Ichi (Nao Omori) gerät. Schnell ist der Yakuza von der unbarmherzigen Art des im Superheldenkostüm gehüllten Ichi angetan...
Takashi Miike führt den Zuschauer in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele und schreckt auch vor sadomasochistischen Folterspielchen und meterhohen Blutfontänen nicht zurück. „Ichi, The Killer“ ist unangenehm, schonungslos, in jeglicher Hinsicht extrem und definitiv nichts für schwache Nerven. Die brachiale Schlachtplatte steht in seiner ungekürzten Variante in kaum einem Land nicht auf dem Index.