Platz 6: „Tanz der Teufel”
(Sam Raimi, USA 1981)
Neben Abschlachtung durch Hinterwäldler (vgl. etwa „Tucker & Dale vs. Evil“ auf Platz 20) gibt es noch eine andere Methode, durch die junge Studenten und Städter im amerikanischen Hinterland ums Leben kommen können, und zwar durch übernatürliche Mächte. Dieser Unterart des Hinterwald-Horrors drückte Sam Raimi anno 1981 mit „Tanz der Teufel“ für immer seinen Stempel auf, als er trotz eines winzigen Budgets einen absoluten kultigen Horrorstreifen schuf, der schon früh das große Talent des Regisseurs deutlich machte. Nachdem fünf Studenten (u.a. Raimi-Stammschauspieler und Horrorfilm-Ikone Bruce Campbell in seiner Kultrolle als Ash) im Keller einer Hütte das Buch der Toten entdecken, bricht die Hölle los: Einer nach dem anderen wird von dämonischen Mächten in ein entstelltes, mörderisches Monster verwandelt. Von hier an entfesselt Raimi ein augenzwinkerndes Splatterfest, das sich in seiner handgemachten Art, ekliges Monster-Make-up, riesige Blutfontänen und charmante Stop-Motion-Effekte inklusive, auch heute noch sehen lassen kann.