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Platz 5: „Re-Animator”
(Stuart Gordon, USA 1985)
Einmal Gott spielen und selbst über Leben und Tod entscheiden! In Stuart Gordons Verfilmung von H.P. Lovecrafts Kurzgeschichte „Herbert West - Der Wiedererwecker“ fühlt sich der gleichnamige Protagonist (Jeffrey Combs) genau dazu berufen. In „Re-Animator“, dessen Indizierung aus dem Jahr 1989 in Deutschland im September 2013 wieder aufgehoben wurde, nistet sich der Jung-Akademiker als Untermieter bei Medizinstudent Dan Cain (Bruce Abbott) ein und testet seine neueste Erfindung: ein Serum, mit dem Tote wieder zum Leben erweckt werden können. Was inhaltlich entfernt an Stephen Kings „Friedhof der Kuscheltiere“ erinnert, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als brutale Härteprobe für den Magen. Hier leben deformierte Köpfe auch ohne Torso fröhlich weiter und erforschen schon mal mit der Zunge die weibliche Intimzone. Filmemacher Stuart Gordon kontrastiert die morbide Atmosphäre und die knallharten Splatter-Einlagen gekonnt mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor und macht „Re-Animator“ so zum unterhaltsamen und spannenden Genremix. Produziert wurde der Film von Brian Yuzna, der bei den zwei Fortsetzungen „Bride of Re-Animator“ und „Beyond Re-Animator“ Regie führt.
