Die Euphorie bei Fans war groß, als angekündigt wurde, dass die Mystery-Serie "Twin Peaks" 25 Jahre nach ihrer zweiten Staffel eine dritte Season auf dem US-Sender Showtime spendiert bekommt, die erneut von Mark Frost und "Mulholland Drive"-Regisseur David Lynch entwickelt werden soll. Nachdem letzterer allerdings im März 2015 bereits auf Schwierigkeiten bei entsprechenden Vertragsverhandlungen hingewiesen hat, scheint deren endgültiges Scheitern der späten Fortsetzung nun tatsächlich einen Dämpfer zu verpassen. So hat Lynch, der eigentlich bei allen kommenden Folgen Regie führen sollte, via Twitter bekanntgegeben, dass er nicht länger an dem Projekt beteiligt sein wird:
Die Verantwortlichen bei Showtime schienen in einer offiziellen Stellungnahme laut Empire Online derweil selbst überrascht über Lynchs Ausstieg, sahen sie doch bereits eine Lösung für die verbliebenen vertraglichen Differenzen in Sicht. Demnach verfolge man auch weiterhin das Vorhaben, die Kult-Serie zurück auf die Bildschirme zu bringen und hoffe nach wie vor, dass neben Mark Frost dann auch Lynch wieder mit an Bord sei. Auch wenn Lynchs Twitter-Meldungen vermuten lassen, dass nicht genügend Geld zur Verfügung stünde, um die Skript-Ideen nach seinen Vorstellungen umzusetzen, hieß es jüngst, dass die Drehbücher für die geplanten neun neuen Episoden eigentlich schon fertig gestellt seien.
Im Moment scheint Showtime also nach wie vor an der "Twin Peaks"-Rückkehr und deren Ausstrahlung im Laufe des Jahres 2016 festhalten zu wollen. Ob David Lynch bis dahin doch noch einmal einlenkt oder jemand anderes auf dem Regiestuhl Platz nehmen wird, werden wohl die kommenden Monate zeigen.
