Die besten Animationsfilme – Platz 45:
Der Junge und die Welt (2013)
Regie: Alê Abreu
Einer von vielen Beweisen des Genres, dass Animationsfilme nicht zwingend für Kinder sein müssen, ist „Der Junge und die Welt“ - da mögen die die Bilder in den ersten Minuten noch so naiv und unschuldig wirken. Die Geschichte eines Jungen, der auf der Suche nach seinem Vater die Welt entdeckt, ist viel mehr unter anderem eine beißende Kapitalismuskritik und noch viel mehr. Und Regisseur Ale Abreu lässt die Bilder sprechen..
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Denn Regisseur Abreu kommt völlig ohne Dialoge oder Zwischentitel aus und erzählt seine Geschichte allein durch wenige Töne und vor allem visuell berauschende Bilder. Diese erinnern an Collagen-Kunst von Kurt Schwitters und George Grosz, aber auch die Nähe zu Stummfilmen aus den 1920er Jahren wie Fritz Langs „Metropolis“ oder King Vidors „Ein Mensch der Masse“ ist kein Zufall. Vor allem sind sie aber immer brillant.
Die besten Animationsfilme – Platz 44:
Fantasia (1937)
Regie: Diverse Regisseure
Nach dem gewaltigen Erfolg von „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ und „Pinocchio“ hatte Walt Disney eine Vision von einer anderen Art von Zeichentrickfilm: Bekannte Werke der klassischen Musik von Bach über Beethoven bis Strawinsky als Begleitung und Inspiration für einzelne animierte Segmente ohne größeren Zusammenhang – gewissermaßen ein Vorläufer der heutigen Musikvideos.
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Der große Erfolg blieb zwar zunächst aus, doch mittlerweile gilt „Fantasia“ völlig zu Recht als eines der innovativsten und künstlerisch wertvollsten Werke aus dem Hause Disney, auch weil der Film dank vortrefflicher Musikauswahl und ebenso fantastischer wie kreativer Animationen eben nicht nur Liebhaber klassischer Musik anspricht: Mickey Maus als tollpatschiger Zauberlehrling in Paul Dukas' gleichnamiger Tondichtung (nach dem Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe) dürfte wohl jedem geläufig sein.
Die besten Animationsfilme – Platz 43:
Soul (2020)
Regie: Pete Docter, Kemp Powers
Der Aushilfslehrer Joe Gardener (Stimme im Original: Jamie Foxx) steht kurz vor seinem Durchbruch als Jazzpianist. Aber dann fällt er ausgerechnet an seinem großen Tag in einen geöffneten Gully. Auf dem Weg ins Jenseits tritt Joes Seele deshalb die Flucht zurück auf die Erde an – und wird dabei nicht ganz freiwillig zum Mentor der jungen Seele 22 (Tina Fey), die auf keinen Fall auf die Erde will, weil sie einfach nicht einsieht, was an diesem „Leben“ eigentlich so toll sein soll…
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Der als Bester Animationsfilm und für den Besten Score mit gleich zwei Oscars prämierte „Soul“ ist der erste Pixar-Film, der sich vorrangig an ein erwachsenes Publikum richtet: Ein jazziges Jenseits-Märchen über nicht weniger als den Sinn des Lebens, das mit bittersüßen Gänsehaut- Momenten, trockenhumorigen Existenzialismus-Gags und unbestreitbarer technischer Brillanz begeistert. Die unglaubliche Erfolgsserie von Regisseur Pete Docter („Die Monster AG“, „Oben“, „Alles steht Kopf“) reißt einfach nicht ab…
Die besten Animationsfilme – Platz 42:
Neon Genesis Evangelion: The End of Evangelion (1997)
Regie: Hideaki Anno
In der Anime-Serie „Neon Genesis Evangelion“ wird die Erde nach einer globalen Katastrophe von mysteriösen Kreaturen angegriffen, den sogenannten „Engeln“. Nur die jugendlichen Piloten der riesigen Kampfroboter „Evangelions“ können die Menschheit noch vor dem endgültigen Untergang bewahren. Für „Neon Genesis Evangelion: The End of Evangelion“ überarbeiten Hideaki Anno und Kazuya Tsurumaki, die Schöpfer der Serie, auf vielfachen Wunsch der Fans hin die beiden letzten Folgen für eine Veröffentlichung im Kino.
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Und was die Serie auszeichnete, macht auch die Kino-Auskoppelung stark: grandiose Animation, bombastische Actionszenen und eine fantastisch designte Welt auf der einen Seite, und omnipräsente religiöse Symbolik und tiefschürfende philosophische Themen auf der anderen. Ein würdiges Finale!
Die besten Animationsfilme – Platz 41:
Kubo - Der tapfere Samurai (2016)
Regie: Travis Knight
Nachdem die Stop-Motion-Spezialisten von Leika bereits mit „Coraline“, „ParaNorman“ und „Die Boxtrolls“ ihr hervorragendes Händchen für herausfordernde und originelle Genrestoffe bewiesen haben, liefern sie mit „Kubo – Der tapfere Samurai“ ihr vorläufiges Meisterstück ab.
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Das traumhaft schön animierte Fernost-Märchen über einen Jungen, der in einen gefährlichen Kampf mit seinem Großvater, dem Mondgott, und seinen rachsüchtigen Tanten hineingezogen wird, begeistert mit einer einzigartig meditativen Atmosphäre, einer ungewöhnlich komplexen Erzählung und atemberaubenden Martial-Arts-Choreographien. Die visuelle Ausgestaltung des Films ist liebevoll an die japanische Origami-Faltkunst angelehnt – wohl noch nie haben in einem Hollywood-Animationsfilm Form und Inhalt so perfekt ineinander gegriffen wie bei „Kubo – Der tapfere Samurai“.
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