Die besten Animationsfilme – Platz 60:
Shaun das Schaf - Der Film (2015)
Regie: Mark Burton, Richard Starzak
Das Schaf Shaun hat eine erstaunliche Karriere gemacht. Erstmals tauchte der wollige Racker in Aardmans „Wallace & Gromit unter Schafen“ auf, dann wurde die knuddelige Knetfigur zum Star des Kinderfernsehens und schließlich bekam sie eine eigene Kinohauptrolle.
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Das Regieduo Richard Starzak und Mark Burton legt mit „Shaun das Schaf – Der Film“ einen bezaubernden Stopptrick-Animationsfilm für die ganze Familie vor. Wie schon in der Serie kommen sie ohne Dialoge aus und machen dieses vermeintliche Manko durch visuellen Einfallsreichtum wett. Ein bisschen Action (es geht von der Farm in die „große Stadt“), eine Prise Satire für die Erwachsenen sowie ganz viel augenzwinkernder britischer Humor und noch mehr Herz sorgen für ein ungetrübtes Familienvergnügen.
Die besten Animationsfilme – Platz 59:
Asterix erobert Rom (1976)
Regie: René Goscinny, Albert Uderzo, Pierre Watrin
In „Asterix erobert Rom“ werden die zwei allseits beliebten Gallier Asterix und Obelix von Cäsar höchstpersönlich herausgefordert, zwölf unlösbare Aufgaben zu lösen, um ihn und das römische Reich zu besiegen. Ohne Scheu ziehen die zwei sympathischen Krieger los, um den Römern das Handwerk zu legen. Doch die Aufgaben bergen etliche Schwierigkeiten in sich... Obwohl der Film erstmals nicht auf einem Comic von René Goscinny und Albert Uderzo basiert, ist ein unglaublich kurzweiliger, unterhaltsamer Zeichentrickfilm entstanden - nicht zuletzt, weil die Comic-Altmeister selbst auf dem Regiestuhl Platz nahmen.
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Die an die zwölf Aufgaben des Herakles angelehnten Prüfungen steigern sich von Mal zu Mal und bescheren dem Publikum neben herrlich absurden Momenten auch einen Hauch augenzwinkernder Kritik und eine ordentliche Portion Grusel. Seien es betörende Sirenen, eine Armee aus untoten Legionären oder der schier nicht enden wollende Kampf gegen die Bürokratie - jede einzelne Aufgabe der Gallier ist eine pure Freude für Filmliebhaber. Dies liegt natürlich an dem weltbekannten Helden-Duo, aber auch an der mit Witz und Kreativität gestalteten Abenteuergeschichte, die Jung und Alt gleichermaßen begeistert - perfekte Unterhaltung mit Hirn und Herz.
Die besten Animationsfilme – Platz 58:
Happy Feet (2005)
Regie: George Miller
„Mad Max“-Regisseur George Miller schwimmt mit seinem Animationsmusical gekonnt auf der Pinguin-Erfolgswelle und schmuggelt dabei gleichsam einen für Hollywood-Verhältnisse ungewohnt kritischen, düsteren und oft bitterbösen (Kinder?-)Film auf die Leinwand.
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„Happy Feet" präsentiert keine einfache Fabel-Moral, sondern eine hochkomplexe und oft sehr skeptische Studie menschlichen Verhalten. Eine intelligente und tiefgründige Parabel über Gruppenzwang und Anpassung, zugleich aber auch unglaublich unterhaltsames, mitreißend inszeniertes, spannendes und saukomisches Musical-Abenteuer.
Die besten Animationsfilme – Platz 57:
Mary & Max - oder schrumpfen Schafe wenn es regnet (2010)
Regie: Adam Elliot
Wer einen Academy Award gewinnt, der hat es in der Filmwelt geschafft, sollte man meinen. Doch Oscar ist nicht gleich Oscar – die Gewinner in der Kategorie Bester animierter Kurzfilm beispielsweise geraten zuweilen schnell wieder in Vergessenheit, aber auch nicht immer, wie man am Beispiel von Adam Elliot sehen kann. Der bekam nach seinem Oscar-Sieg für den charmanten Kurzfilm „Harvie Krumpet“ die Chance, sich bei einem abendfüllenden Werk zu beweisen.
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Das Ergebnis ist die herzerwärmende Stop-Motion-Tragikomödie „Mary & Max“, mit der Elliot optisch und thematisch an „Harvie Krumpet“ anknüpft und erzählerische noch einen obendrauf setzt. „Mary & Max“ ist eine echte Perle: zugleich herzlich und ironisch, traurig und humorvoll, voller charmanter Ideen und skurriler Figuren und nicht zuletzt auch mit einer wichtigen Botschaft von der immensen Bedeutung von guten zwischenmenschlichen Beziehungen.
Die besten Animationsfilme – Platz 56:
Jin-Roh (1999)
Regie: Hiroyuki Okiura
Hiroyuki Okiuras Polit-Thriller „Jin-Roh“ gehört in Deutschland zu den weniger bekannten Animes, darf aber ruhigen Gewissens in eine Reihe mit Genre-Klassikern wie „Akira“, „Prinzessin Mononoke“ und „Ghost in the Shell“ gestellt werden. „Jin-Roh“ spielt in einer alternativen Zukunft, zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, den die Achsenmächte für sich entscheiden konnten. In Japan herrschen bürgerkriegsähnliche Zustände, fast täglich toben erbitterte Kämpfe zwischen Mitgliedern der Terrorgruppe „Die Sekte“ und der mit Wehrmachtstechnik ausgerüsteten „Hauptstadtpolizei“.
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Regisseur Hiroyuki Okiuras blutiges Anime besticht durch seinen komplexen Handlungsverlauf und die düstere Grundstimmung. Die märchenhaften „Rotkäppchen“-Anleihen und eine gefühlvolle Liebesgeschichte funktionieren als angenehmer Gegenpart zur stets spürbaren Hoffnungslosigkeit der dystopischen Haupthandlung. „Jin-Roh“ ist ein Paradestück japanischer Animationskunst, ein faszinierendes Gedankenexperiment und ein beeindruckendes Kinoerlebnis.
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