Wer "Fifty Shades of Grey 2: Fifty Shades Darker" inszenieren soll, ist noch nicht sicher, nachdem "Fifty Shades of Grey“-Regisseurin Sam Taylor-Johnson kürzlich verkündete, ihr sei erst einmal die Lust aufs Filmemachen vergangen. Dies soll laut Variety u. a. daran liegen, dass sich Taylor-Johnson bei der Arbeit an der Bestseller-Adaption stark in ihrer kreativen Freiheit eingeschränkt fühlte, da sich Autorin E.L. James über die Maßen in die Herstellung des Films eingemischt haben soll. So soll es auch zu einem Konflikt zwischen den beiden Kreativen gekommen sein, was das Ende des filmischen "Fifty Shades of Grey“ betrifft. Ginge es nach James, würde ihre Beteiligung an der Filmreihe in Zukunft sogar noch stärker werden: Hatte bei dem ersten Film noch Kelly Marcel ("Saving Mr. Banks“) das Drehbuch beigesteuert, will James laut Variety nun selbst ihr eigenes Buch "Fifty Shades Darker“ für die Leinwand adaptieren. Dass Marcel in ihrer Funktion als Schreiberin nicht zurückkehren wird, deutete sich bereits an, als sie nicht an der Presse-Tour zum Film beteiligt war.
Eine Rückkehr hingegen wird es von den beiden Hauptdarstellern Jamie Dornan und Dakota Johnson geben. In welches Licht diese in ihren Rollen als Christian Grey und Anastasia Steele jedoch von James gerückt werden, bleibt abzuwarten – von James‘ schriftstellerischen Fähigkeiten zeigten sich Kritiker bislang alles andere als begeistert, auch wenn ihre Sado-Maso-Romanreihe weltweit zum phänomenalen Erfolg wurde. Und auch viele Filmkritiker ließen kein gutes Haar an der Autorin, vergaßen sie doch in ihren Besprechungen des Films "Fifty Shades of Grey“ selten zu erwähnen, dass die SM-Romanze immerhin besser sei als das Buch, das "Unmengen von schauderhaften Beschreibungen und inneren Monologen“ enthalte (Sheri Linden von The Hollywood Reporter) und "lächerlich geschrieben“ sei (Jordan Hoffman von The Guardian).
Dass sich E.L. James nun selbst um das Drehbuch kümmern will und diese Frage erst noch endgültig mit Universal geklärt werden muss, könnte allerdings auch bedeuten, dass der bislang geplante Start von "Fifty Shades of Grey 2“ zum Valentinstag 2016 nicht eingehalten werden kann. Doch unabhängig davon, wer tatsächlich das Skript schreibt und wann die Fortsetzung in die Kinos kommt – dass das weltweite Phänomen ungebrochen erfolgreich weitergeht, ist mehr als wahrscheinlich. Die derzeit im Kino laufende Erotik-Romanze mit heißen Sex-Spielchen zwischen Studenten Anastasia und Millionär Christian Grey hat bislang rund 312 Millionen US-Dollar weltweit eingespielt – und das nach erst einer Woche Laufzeit.