Achtung Spoiler! In der nachfolgenden Nachricht werden weite Teile der Handlung des Serienfinales von "Two And A Half Men" beschrieben.
Zahlreiche Gaststars gaben sich im Finale von "Two And A Half Men" die Klinke in die Hand. Amber Tamblyn, Judy Greer und John Stamos gehören zu den vorherigen Gaststars der Serie, die noch einmal auftraten. Christian Slater und Arnold Schwarzenegger (!!!) als Polizist waren ebenfalls dabei (siehe auch unsere Videogalerie mit Szenen aus dem Finale). Vor allem gehörte aber Melanie Lynskey als Rose noch einmal zum Cast und es kam sogar zu einem Comeback eines langjährigen Stars der Serie. Aber nicht Charlie Sheen trat noch einmal als Charlie Harper vor die Kamera, sondern Angus T. Jones hatte einen letzten Auftritt mit Zottelbart und findet die Serie, die ihn bekannt gemacht hat, wohl doch nicht so "schmutzig", wie er einst verlauten ließ.
Dabei drehte sich die ganze Episode darum, dass Charlie Sheens Charlie Harper noch lebt. Als Alan (Jon Cryer) nämlich für eine Erbschaftssache ein Todeszertifikat braucht, hat er dies nicht. Nachdem er der Sache auf den Grund geht, kommt schließlich heraus, dass Rose Charlies Tod nur vorgetäuscht hat. In Wirklichkeit hat sie ihren Schwarm in ihrem Keller gefangen gehalten … bis er entkommen konnte und seine Rache an Alan, Walden (Ashton Kutcher) und seiner Mutter Evelyn (Holland Taylor) plante, die einfach ohne ihn weiterlebten.
Mit dieser Handlung gäbe es eigentlich genug Möglichkeiten für einen Charlie-Sheen-Cameo. Doch trotz zahlreicher Anspielungen, wie der Nennung von "Tiger Blood" oder einem Hinweis auf Sheens mittlerweile auch beendete Nachfolge-Serie "Anger Management" kam es dazu nicht. Dabei war er wohl im Drehbuch. Eine Nachstellung der damaligen Ereignisse um seinen Tod wäre zum Beispiel eine gute Möglichkeit für den Sheen-Auftritt gewesen. Gezeigt wurde diese allerdings mit Hilfe schlechter Computer-Animation. Und in der letzten Minute der Doppelfolge und damit der gesamten Serie dachte man dann doch noch es sei so weit. Charlie Harper läuft auf sein altes Haus zu. Es ist aber nicht Sheen, sondern ein Double, das nie sein Gesicht zeigt und noch vor der Tür von einem aus der Luft fallenden Piano erschlagen wird. "Winning!" sagt anschließend Serienerfinder Chuck Lorre mit einem Grinsen in die Kamera, auf den alten Streit mit Sheen und den damaligen Auspruch des Stars anspielend. Um das Ganze noch selbstreferenzieller zu machen, wird auch er sogleich von einem Piano erschlagen.
In der nach jeder Episode einer seiner Serien (wie auch "The Big Bang Theory" oder "Mike & Molly") üblichen "Chuck Lorre Productions"-Texteinblendung verwies der Serienerfinder darauf, dass es für die finale Szene wirklich ein Angebot an Charlie Sheen gab. Warum es nicht zur Einigung kam, stand dort aber nicht (mehr dazu in unserer Nachricht "Two And A Half Men"-Erfinder Chuck Lorre erklärt, wie es zu genau diesem Finale der Serie kam…).