Jeder macht mal Fehler, Dinge, die er später bereut. So natürlich auch die Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die Jahr für Jahr über die Gewinner des begehrtesten Filmpreises der Welt abstimmen. In einer Umfrage des Hollywood Reporters gaben die Academy-Mitglieder nun an, bei welchen Entscheidungen sie heute anders stimmen würden als damals.
"Rocky" als bester Film im Jahr 1977, das gäbe es 2015 zum Beispiel garantiert nicht mehr. Die Mehrheit der vom Hollywood Reporter befragten sprach sich vielmehr nun für "Die Unbestechlichen" aus. Selbst die damals ebenfalls nominierten "Network" und "Taxi Driver" würden heute vor "Rocky" landen und kamen in der Umfrage knapp auf den zweiten bzw. den dritten Platz.
Auch bei der engen Wahl des Jahres 1995 gäbe es heute einen anderen Ausgang. Statt "Forrest Gump", der damals als Bester Film ausgezeichnet wurde, ginge der Goldjunge nun an "Die Verurteilten". Das Schokoladenschachtel-Drama mit Tom Hanks landete bei der neuen Abstimmung immerhin noch auf dem zweiten Platz und damit vor "Pulp Fiction" und "Quiz Show".
Während Tom Hanks bei einer Neuwahl für 1995 also von der Gewinner- auf die Verlierer-Seite gewechselt wäre, ginge es bei einer Neuwahl von 1999 in die genau andere Richtung. Den umstrittenen und über die Jahre oftmals diskutierten Bester-Film-Oscar für "Shakespeare in Love" gäbt es heute nicht mehr. Stattdessen würde "Der Soldat James Ryan" ausgezeichnet werden.
Auch eine oft als größte Fehlentscheidung benannte Entscheidung würde man heute rückgängig machen. 2006 triumphierte "L.A. Crash". Bei der Neuwahl kam nun "Brokeback Mountain" auf die Spitzenposition, vor "Good Night and Good Luck", "Capote" und "München" sowie abgeschlagen auf dem fünften Platz Oscar-Gewinner "L.A. Crash.