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    Wegen Online-Veröffentlichung von "The Interview": Kinokarten-Aufkäufer verlangt 650 Dollar zurück

    Da hat sich ein Mann aus Cincinnati kräftig verkalkuliert. Nachdem er hörte, dass sein lokales Kino die umstrittene Komödie "The Interview" zeigt, wollte er damit Geld verdienen. Doch dann veröffentlichte Sony den Film von Seth Rogen auch online.

    Sony Pictures

    Wie die Branchenmagazine Deadline und Variety unter Bezugnahme auf den TV-Sender WCPO aus Cincinnati berichten, will ein Mann aus dem US-Bundestaat seine in Hoffnung auf einen satten Gewinn investierten 650 Dollar für "The Interview"-Kinotickets zurück.

    Der 23 Jahre alte Mann kaufte laut dem Bericht 50 Tickets für "The Interview", nachdem er hörte, dass sein lokales Kino zu den wenigen Spielstätten gehört, die "The Interview" doch ins Programm nehmen. Nach Terrordrohungen wollte Sony die Komödie mit Seth Rogen und James Franco erst nicht mehr zeigen. Der Kinokarten-Aufkäufer erhoffte sich, die Tickets zu einem höheren Preis im Internet versteigern und so einen kleinen Nebenverdient einfahren zu können. Doch dann kündigte Sony an, den Film auch online zu veröffentlichen. Was sich für den Konzern auszahlte (die Komödie spielte online 15 Millionen Dollar in den ersten vier Tagen ein), machte dem Spekulanten seinen erhofften Gewinn kaputt. Nun will er sein Geld zurück, was das Kino aber ablehnte. Dort machte man einen Kompromissvorschlag und bot an, die 650 Dollar für einen guten Zweck zu spenden, was allerdings der Ticket-Spekulant ablehnte. Das kleine Kino verweist darauf, dass es generell keine Tickets zurückerstattet, zudem das Kaufen und Weiterveräußern von Tickets mit Gewinnabsicht illegal sei.

    Ob "The Interview" übrigens nun auch in Deutschland noch in die Kinos kommt oder in anderer Form veröffentlicht wird, ist bislang nicht bekannt.

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