Wer hätte das gedacht: Ganze 35 Jahre nach seinem Tod gibt es noch einen "neuen" Film mit Heinz Erhardt. Wie der NDR berichtet, wurde der nur 37-minütige Film mit dem Titel "Geld sofort" in Wien im Nachlass des Regisseurs Johann Alexander Hübler-Kahla entdeckt. Selbst die Enkeltochter Erhardts, Nicola Tyszkiewicz, die sich um den Nachlass ihres berühmten Großvaters kümmert, wusste nichts von dem Werk. Gemutmaßt wird, dass der Film Anfang der 1960er Jahren entstanden ist. Die Handlung basiert auf der Romanvorlage "Eine kleine Geschichte aus einer großen Stadt" von Gabriel D’Hervilliez.
In "Geld sofort" spielt Erhardt einen heiratswilligen Mann, der Geld für einen Fernseher und einen Kühlschrank braucht. Auf der Suche nach einem Kredit gerät er an den dubiosen Finanzier Direktor Ehrlich, gespielt von Oskar Sima.
Der NDR wird das lange verschollene Werk am 6. Januar 2015 um 22 Uhr im Fernsehen erstmalig ausstrahlen. Da aber 37 Minuten keinen abendfüllenden Spielfilm ergeben, wird man Heinz Erhardt einen ganzen Themenabend widmen. Schon um 20:15 soll deshalb mit "Heinz Erhardt ist Kult!" ein Porträt über die Legende gezeigt werden, im Anschluss an "Geld sofort" wird dann ein Bericht über die Hintergründe der Entdeckung des Films folgen.