Bei seiner Erstveröffentlichung umfasste "The Stand – Das letzte Gefecht" von Stephen King "nur" etwas über 800 Seiten. Da der Autor 1978 noch nicht über den großen Bekanntheitsgrad von heute verfügte, musste er sich die Kürzungen des Verlags gefallen lassen, denn ein Buch mit über 1000 Seiten ließe sich angeblich schlecht verkaufen. Erst 1990 kam die vollständige Version des Romans auf den Markt und umfasst pralle 1227 Seiten – mehr, als sich in einem Film umsetzen lässt, das dachte wohl auch Warner und verkündete nun, den Stoff in vier Filmen umsetzen zu wollen. Von einem Mehrteiler war bereits zuvor die Rede, wie viele Werke es aber am Ende genau sein würden, war noch nicht bekannt. Stephen Kings selbst steht voll und ganz hinter dem Projekt und hat dem bisherigen Drehbuch von Josh Boone, der auch Regie führen wird, seinen Segen gegeben, was bei dem exzentrischen Autor nicht häufig geschieht.
"Das Schicksal ist ein mieser Verräter"-Regisseur Josh Boone soll nach derzeitigem Stand alle vier "The Stand"-Filme inszenieren. Im Hollywood-Babble-On-Podcast von Kevin Smith erklärte er, man sei auf ihn zugekommen und habe ihm das Angebot unterbreitet, gleich vier Filme zu machen, woraufhin er "fuck yes!" antwortete. Boone erklärt in dem Podcast weiter: "Ich liebte mein Drehbuch, aber ich war sofort bereit, es fallenzulassen, wenn ich so die Möglichkeit bekam, dem Original-Stoff noch gerechter zu werden." Boones ursprüngliches Drehbuch war für einen Drei-Stunden-Film gedacht, das Budget für das dystopische Horror-Drama wurde mit 87 Millionen US-Dollar angegeben. Sowohl Skript als auch Finanzierung dürften nun nach einer leichten Überarbeitung verlangen.
Josh Boone macht weiter Lust auf den Film und verspricht: "Wir realisieren ‚The Stand‘ auf dem höchstmöglichen Level, mit einer Besetzung, die die Leute durchdrehen lässt." Bereits zuvor wurde über eine mögliche Verpflichtung von Oscar-Preisträger Matthew McConaughey ("Dallas Buyers Club" berichtet. Boone ergänzte, man werde 2015 mit der Produktion beginnen, womöglich schon im Frühling.
In "The Stand" wird der Großteil der Menschheit durch ein tödliches Virus ausradiert. Die wenigen Überlebenden scharen sich zusammen, angeleitet von Träumen, die sie zu einer alten Frau namens Abagail Freemantle leiten. Doch nicht alle Träume sind gleich, manche haben auch Visionen von einem Mann, dem sie sich anschließen sollen. Randall Flagg ist die Inkarnation des Bösen und zwischen beiden Gruppen wird am Ende der finale Kampf um die Seele der Menschheit ausgefochten.