Regisseur Wes Anderson legte Anfang 2014 mit "Grand Budapest Hotel" den erfolgreichsten Film seiner Karriere vor. Das skurrile Werk mit einem von Ralph Fiennes angeführten Star-Ensemble eröffnete die 64. Berlinale mit viel schwarzem Humor in atemberaubendem Dekor. Möglicherweise wird Anderson dieses Prestige für ein weiteres ambitioniertes Projekt nutzen. So sprach er nun erstmals über seinen nächsten Film (via Indiewire).
Auf dem Lisbon & Estoril Film Festival Anfang November 2014 bekundete Anderson, dass er für seinen nächsten Film in die Welt der Stop-Motion zurückkehren könnte. Darüber hinaus sagte er, dass die Handlung des Films in Episoden aufgeteilt werden soll, ähnlich wie bei dem Film "Das Gold von Neapel" (1954) des neorealistischen Regisseurs Vittorio De Sica, der aus sechs Episoden besteht, dessen einzige unmittelbare Verbindung darin besteht, das sie sich in Neapel abspielen. Anderson könnte sich folglich möglicherweise dieser Struktur bedienen und sie mit der Stop-Motion-Animation verknüpfen, die er bereits in "Der fantastische Mr. Fox" in kreativer Weise einsetzte.
Bereits im Frühling 2014 verriet Anderson, dass er zusammen mit seinem Co-Autor Roman Coppola ("Moonrise Kingdom"; Darjeeling Limited") an einem geheimen und überaus komplizierten Projekt arbeitet, dass nach eigener Aussage "irgendwie ein bisschen avantgardistisch in seinem Konzept ist" und er nicht sicher sei "ob es wirklich Form annimmt". Möglicherweise könnte es sich bei dem von De Sica beeinflussten Film um dieses schon früher angesprochene Projekt handeln.
Bis wir genaueres darüber erfahren, könnt ihr euch hier noch mal den Trailer zum skurrilen Kleinod "Grand Budapest Hotel" anschauen: